Neue Skateboardanlage zeitnah umsetzen
Bürgerantrag in Lindenthal

Skateparks, wie die neu eröffnete Anlage in Höhenberg, sind beliebte Treffpunkte für Jugendliche. | Foto: Hermans
  • Skateparks, wie die neu eröffnete Anlage in Höhenberg, sind beliebte Treffpunkte für Jugendliche.
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Sülz - Auf einem Parkplatz, in unmittelbarer Nähe des Beethovenparks,
plant die Stadt eine neue Anlage.

Andreas Dittrich ist der Überzeugung, Skateboard-Fahren sei eine
tolle Freizeitbeschäftigung für seinen Nachwuchs: ständig Bewegung
an der frischen Luft kombiniert mit Kontakt zu Gleichgesinnten. Die
Familie wohnt auf dem früheren Kinderheim-Gelände, aber da sei es
schon schwierig mit dem Trendsport: „Dauernd werden die Kinder
verscheucht, weil es den Anwohnern zu laut ist.“

Deshalb hat er nach einem geeigneten Ort für eine Skateanlage
gesucht. Fündig wurde er am Gelände des Hockey- und Tennis-Clubs
Blau-Weiss an der Neuenhöfer Allee. Die benachbarte Wiese sei für
diese Zwecke geeignet, schreibt er in seiner Anregung an die Stadt
Köln. Auch, weil in unmittelbarer Nähe ein Spielplatz, eine neuer
Trimm-Dich-Station der Pilzberg liegen. Doch die Verwaltung teilte
bereits mit, dass die vorgeschlagene Fläche „unter Denkmal- und
Landschaftsschutz“ stehe.

Das Amt für Kinderinteressen wies außerdem darauf hin, dass der etwa
750 Quadratmeter große Skateparcours an der Friedrich-Schmidt-Straße
im Stadtwald erst im Juli dieses Jahres modernisiert wurde und für
unterschiedliche Rollsportarten geeignet ist. Diese Anlage sei etwa
drei Kilometer von dem vorgeschlagenen Gelände an der Neuenhöfer
Alle entfernt, sie biete für größere Kinder und Jugendliche, die
schon mobil sind, eine attraktive Alternative. Da sich das Skaten aber
bei Jugendlichen großer Beliebtheit erfreue, sei die Stadt
grundsätzlich dafür offen, „ein umfangreiches Angebot“
bereitzustellen.

Das konnte Bezirksbürgermeisterin Cornelia Weitekamp bestätigen. Sie
habe Informationen, wonach die Verwaltung eine zusätzliche
Skate-Anlage auf dem Parkplatz am südlichen Ausgang des
Beethovenparks gleich an der Militärringstraße plane. Dieser
Parkplatz gehöre nicht, wie häufig angenommen, zur benachbarten
Kleingartenanlage, er stehe der Stadt uneingeschränkt zur Verfügung.
Auch das Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung habe keine
Einwände. In ihrem Beschluss bittet die Bezirksvertretung nun um eine
„zeitnahe Umsetzung“ dieser Pläne, „gegebenenfalls auch vorab
mit einem Provisorium“.

- Hans-Willi Hermans

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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