Schnelle Lösung für den Sommer
Damit sich Gastronomie und Radfahrer nicht ins Gehege kommen

Ein Anblick mit Seltenheitswert: Nur ganz wenige Radfahrer nutzen die Fahrbahn der Dürener Straße.  | Foto: Hermans
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von Hans-Willi Hermans

Lindenthal. Der Frühling naht. Bald wird es wieder enger auf den Gehwegen entlang der Dürener Straße, spätestens wenn die Gastronomen ihre Tische und Stühle rausstellen. Seit Jahren versuchen die Lindenthaler Bezirksvertreter, die Situation zu entschärfen. Erst im vergangenen Herbst forderten sie, die Radwege komplett auf die Fahrbahn zu verlegen, um mehr Platz auf dem Bürgersteig zu schaffen. Doch die Umsetzung dauert ihre Zeit. Deshalb machen sie nun noch knapp vor dem Start der Außengastronomie auf Antrag von FDP, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, CDU und der Linken den Vorschlag, im Abschnitt zwischen Universitätsstraße und Lindenthalgürtel auf der Fahrbahn Fahrrad-Piktogramme in beiden Fahrtrichtungen aufzutragen. Denn Radfahrer dürfen die Fahrbahn nutzen, während die Radwege dort aufgrund ihrer geringen Breite nicht benutzungspflichtig sind. Nur scheint das kaum jemand zu wissen: Nur ganz wenige Radfahrer begeben sich auf die Fahrbahn.
Piktogramme könnten da für Klarheit sorgen, auch bei Autofahrern, und Radfahrer vermehrt auf die Fahrbahn locken. Dann käme es nicht mehr zu Beinaheunfällen zwischen Radfahrern und Fußgängern, so die Kalkulation der Bezirksvertreter. Als Übergangslösung für die nächsten Sommer, bis der Radweg irgendwann ganz verschwunden ist.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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