Leiser und weniger Emissionen

Das Grünflächenamt baut seine Elektroflotte weiter aus

Lindenthal - (at). Besonders die Besucher auf Melaten wird die Erweiterung der
Elektroflotte des Grünflächenamtes freuen. Die neuen Geräte sind
deutlich leiser.

Bei der Anschaffung sind diese zwar teurer, rechnen sich aber nach
etwa vier bis fünf Jahren durch die Ersparnis der Wartungs- und
Benzinkosten. Dies mache rund drei Euro täglich aus, erläuterte
Christoph Schmitz, Leiter der Fahrzeug- und Maschinentechnik im Amt
für Landschaftspflege und Grünflächen, und berichtete über den
Fortschritt der Akkus und Motoren. Über Nacht werden die Fahrzeuge
geladen und die Akkus durch die langsame Ladung geschont.

Am Betriebshof von Melaten wurden die schmalen und wendigen
E-Fahrzeuge, die „durch alle Wege passen“, sowie die
schadstoffemissionsfreien Geräte vorgestellt. Bei manchen
Pritschenfahrzeugen muss jedoch durch eine elektrische Achse
nachgeholfen werden, die eine Firma speziell zum Umbau entwickelt hat.

Die Mitarbeiter bevorzugen die elektrischen Geräte gegenüber alten
Modellen mit stinkenden, ungesunden Verbrennungsmotoren und
transportieren das Werkzeug für die Pflege von Straßenbäumen gerne
mit dem Lastenrad.

Zu der Elektroflotte, die sich seit zwei Jahren fast verdreifacht hat,
zählen zudem Handrasenmäher, E-Rasenmäher sowie Mähroboter. Fast
alle Mähroboter verletzen Tiere tödlich, insbesondere Igel, da sie
Winterschlaf halten oder sich bei Gefahr einrollen und nicht
weglaufen. Oft erkennen die Sensoren nur größere Hindernisse. Der
Mähroboter des Grünflächenamtes sei mit Sensoren ausgestattet, der
Tiere erkennen würde, und bleibe vorher stehen. Dieser werde auf dem
Rasen im Botanischen Garten eingesetzt, so Manfred Kaune, Leiter des
Amtes für Landschaftspflege und Grünflächen. In den nächsten
Monaten sollen Hubsteiger als Hybrid-Maschine, Traktoren, weitere
Lastenräder sowie ein Elektro-PKW mit Kipppritsche angeschafft
werden.