KVB-Linie 13: Bürger für oberirdische Verlängerung
Das kann leider noch dauern

Endhaltstelle der Linie 13 soll künftig nicht mehr der Sülzgürtel sein, sondern das Rheinufer. | Foto: Hermans
  • Endhaltstelle der Linie 13 soll künftig nicht mehr der Sülzgürtel sein, sondern das Rheinufer.
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Bürger sprechen sich für eine oberirdische Verlängerung der KVB Linie 13 bis zum Rheinufer aus – doch der Verwaltung fehlt es an Personal.

von Hans Willi Hermans

Klettenberg. Für die Verlängerung der KVB-Linie 13 vom Sülzgürtel bis zum Rhein gibt es eine gute Nachricht und eine schlechte. Die gute lautet: Eine Online-Öffentlichkeitsbeteiligung auf dem städtischen Portal „MeinungfürKöln“ ergab, dass viele Bürger die Fortführung in der oberirdischen Variante wollen: 2321 mal wurde die „Daumen hoch“-Funktion angeklickt, wie das Amt für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau mitteilt. Die schlechte: Es wird dauern.

Denn es fehlt in der Verwaltung schlicht an Personal für die Planung und Durchführung des Großprojekts. Dafür müssten zusätzliche Stellen eingerichtet werden, aber das sei angesichts der angespannten Finanzlage für den Haushalt 2025/26 nicht zu erwarten.
Angeleiert wurde das Projekt von der Bezirksvertretung Rodenkirchen, die 2021 bei der Verwaltung eine Machbarkeitsstudie zur Verlängerung der Linie 13 entlang des linksrheinischen Gürtels bis zum Rhein in Auftrag gab.

Ein Vorteil wäre die deutlich bessere Nahverkehrs-Verbindung zwischen den Stadtteilen entlang des Gürtels. Das würde auch die Innenstadt entlasten, weil man beispielsweise nicht mehr zunächst von Klettenberg bis zum Barbarossaplatz fahren müsste, um dort die Bahn Richtung Rodenkirchen zu erwischen. Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurden drei Varianten untersucht, wobei sich herausstellte, dass sich die unterirdische und die Mischvariante wirtschaftlich nicht rechnen würden.

Mit der oberirdischen Führung der Linie 13 indes haben einige Bürger auch ihre Probleme. Denn weil der Mittelstreifen auf dem Klettenberggürtel schon für den Wochenmarkt erhalten bleiben und der Radverkehr künftig einen sicheren Streifen bekommen soll, wird sich die Fahrbahn für den motorisierten Verkehr auf eine Spur pro Fahrtrichtung reduzieren – und die wird auch noch von der Bahn mitbenutzt. Dass das funktionieren könnte, glauben vor allem viele Klettenberger nicht.

Zusätzliche Wünsche hatte einige Bürger aber auch: So sollte künftig an der Rhöndorfer Straße der Umstieg in die S-Bahn auf dem Bahndamm möglich sein. Und am anderen Ende der Linie 13 müsse unbedingt der Sprung über den Rhein in Richtung Mülheim eingeplant werden.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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