Ein Rückblick
Das war das Jahr 2016 im Stadtbezirk Lindenthal
Ein langes Sitzungsjahr 2016 ging für die 18 Stadtteilpolitiker,
Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker und Bürgeramtsleiter
Walter Stocker zu Ende. Knapp 30 Stunden verteilt auf zehn Sitzungen
haben die Bezirksvertreter im Lindenthaler Rathaus getagt. Das sind
zwei Sitzungstreffen mehr als in 2015, welche die drei Fraktionen von
CDU, SPD und Grünen sowie die drei Einzelmandatsträger (FDP, Die
Linke, parteilos) absolviert haben.
Lindenthal (af). Für Wolfram Rother war es das erste Jahr in der
Bezirksvertretung. Der FDP-Politiker hat im Mai seinen Parteikollegen
Wolfgang Blümel abgelöst, der aus familiären Gründen nach Brühl
gezogen ist und sein Mandat abgegeben hat.
Genau wie seine Kollegen in der Bezirksvertretung hat sich der
33-jährige Rother in unzählige Themenfelder einarbeiten müssen.
Verkehr, Schul- und Kitabau, Flüchtlingsunterbringung und
Ausbaupläne des 1. FC Köln im Grüngürtel, um nur einige zu nennen.
Mehrere hundert Beschlüsse wurden in den zurückliegenden zwölf
Monaten gefasst, verworfen oder abgelehnt. Mancher Antrag wurde von
der Verwaltung im vergangenen Jahr auch umgesetzt, so etwa das
Anwohnerparken im nördlichen Lindenthal. Zwischen Dürener Straße,
Stadtwaldgürtel, Aachener Straße und Universitätsstraße stehen nun
genau wie im Süden des Stadtteils Parkuhren.
In Sülz ist zudem das Werkstattverfahren zu Ende gegangen, in dem
sich die Bürger an der geplanten Umgestaltung der Berrenrather
Straße beteiligen konnten. Herausgekommen ist ein Entwurf, der vor
allem den Fußgängern mehr Platz einräumt und breitere Bürgersteige
als bisher vorsieht. Zudem wird es einen Schutzstreifen für Radfahrer
auf der Fahrbahn geben und Kreisverkehre an den Kreuzungen mit
Weyertal und Sülzburgstraße. Zurzeit werden detailliertere Pläne
erarbeitet. Mit Beginn der Arbeiten ist erst in 2018 zu rechnen. Die
Umgestaltung wird dann voraussichtlich rund ein Jahr dauern.
Wann genau die neue geplante Schule an der Zusestraße in Lövenich
kommt, ist hingegen noch nicht klar. Nach jetzigem Stand aber nicht
vor 2020. Beschlossen ist der Bau des Gymnasiums. Das Thema der
Neubauten von weiterführenden Schulen wird die Bezirksvertreter in
2017 beschäftigen. Beschäftigt hat die Politiker in 2016 auch der 1.
FC Köln und seine Pläne, im Äußeren Grüngürtel weitere
Sportplätze und ein Trainingszentrum zu bauen. Besonders aus der
Bürgerschaft regte sich heftiger Widerstand gegen das Bauvorhaben im
geschützten Grüngürtel. Mit einer Mehrheit von CDU, SPD und FDP hat
die Bezirksvertretung jedoch mehrheitlich für den Ausbau gestimmt.
Der entscheidende abschließende Beschluss des Rates steht allerdings
immer noch aus. Zudem haben die Ausbaugegner angekündigt, gegen einen
positiven Ausbaubeschluss zu klagen. Das Thema wird also auch im
kommenden Jahr weiterhin zur Debatte stehen.
Genauso wie die Frage nach der Unterbringung der Flüchtlinge. Die
Turnhalle am Schulzentrum Weiden wird wieder für den Sportbetrieb
hergerichtet. Die Halle steht an dritter Stelle der zukünftig zu
räumenden Turnhallen.
In 2017 soll auch endlich der schon lange geplante Umbau des
Schulzentrums beginnen. Beginnen wird das Jahr für die
Bezirksvertreter am 6. Februar mit der ersten Sitzung.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.