Kampf um Freiflächen
Dazu Musik und Capoeira auf dem Fest in Weiden

Elisabeth Spiegel (Bürgerinteressengemeinschaft Weiden), Uschi Gray und Ursel Hladina vom SeniorenNetzwerk sowie Roland Held (Bürgerinitiative für freie Bildungs- und Spielräume Weiden) kämpfen weiterhin für die öffentliche Freifläche vor dem JuZe Weiden. | Foto: at
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  • Elisabeth Spiegel (Bürgerinteressengemeinschaft Weiden), Uschi Gray und Ursel Hladina vom SeniorenNetzwerk sowie Roland Held (Bürgerinitiative für freie Bildungs- und Spielräume Weiden) kämpfen weiterhin für die öffentliche Freifläche vor dem JuZe Weiden.
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Weiden - Zwischen Bühne und dem Festzelt mit vielfältigen Speisen hatten
sich Sanja Tuwet und Andreas Bartsch mit den Polizeifahrzeugen optimal
positioniert. „Ganz viele kreative und mutige Menschen“ sah die
Bezirkspolizistin, darunter der ArtAsyl-Kinderchor, Rapper,
Capoeira-Tänzer, Sängerinnen Sonita und Dasha. Die Besucher konnten
Fragen stellen, das Motorrad begutachten oder einen Blick aus dem
Polizeibus werfen, ohne etwas angestellt zu haben.

Das Stadtteilfest mit Henna-Tattoos, Graffiti-Künstler Maxi,
Pfadfindern, Fußball und Kistenklettern wurde von Schirmherrin und
Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker eröffnet. Sie sprach
sich für den ursprünglichen Verlauf des Zauns mit der öffentlichen
Freifläche vor dem Kinder- und Jugendzentrum aus, berichtete
hoffnungsvoll Younes Allag. „Auch Frau Berthmann unterstützt den
Erhalt des öffentlichen Raums seit Anbeginn“, ergänzte der
stellvertretende Leiter des JuZes erfreut.

Da die Entscheidung jedoch auf Stadtebene getroffen wird, müssen sich
Alt und Jung weiterhin um ihre Frei- und Spielfläche bemühen. „Wir
sind ein Kinder- und Jugendzentrum, wir brauchen Platz draußen. Es
gibt nur die drei Meter breite asphaltierte Fläche um das JuZe. Da
gibt es keine Wiese. Da ist nichts“, ärgert sich Alla über die
Begrenzung und wünscht sich, dass auch das JuZe die
Kinderfreundlichkeit der Stadt Köln erfährt.

Elisabeth Spiegel, Vorsitzende der Bürgerinteressengemeinschaft
Weiden, ermahnte mit Ursel Hladina und Uschi Gray vom
SeniorenNetzwerk, dass es in Weiden ansonsten lediglich zwei
Spielplätze gibt. Engagierte Bürger und Initiativen kämpfen daher
weiter um „den besonderen Platz, die Arena, die für alle offen war
und ein Begegnungsort für Alt und Jung war - wo öffentlicher Raum
immer knapper wird“. Der Mitbegründer der Bürgerinitiative für
freie Bildungs- und Spielräume, Roland Held, fügte hinzu, dass der
Erhalt des genau diesen Bereichs so viel Potential für alle bietet.

Am 2. Juli, 18.30 Uhr, gibt es in der Aula des
Georg-Büchner-Gymnasiums eine Informationsveranstaltung. Das Kinder-
und Jugendzentrum Weiden informiert über den Erhalt der freien
Spielfläche vor dem JuZe. Weitere Unterstützer für freie Bildungs-
und Spielräume können sich zudem per E-Mail an
freiraum.weiden@gmail.com wenden.

 

Anmerkung der Redaktion: In der ursprünglichen Fassung des
Artikels stand, dass Elisabeth Spiegel, Ursel Hladina und Uschi
Gray mahnten, dass es in Weiden lediglich zwei Friedhöfe gibt.
Gemeint waren aber Spielplätze.

- Tanja Alandt

Elisabeth Spiegel (Bürgerinteressengemeinschaft Weiden), Uschi Gray und Ursel Hladina vom SeniorenNetzwerk sowie Roland Held (Bürgerinitiative für freie Bildungs- und Spielräume Weiden) kämpfen weiterhin für die öffentliche Freifläche vor dem JuZe Weiden. | Foto: at
Jana Petersen und Amelia (eine Malerin der Broschüre zum Engagieren für freie Bildungs- und Spielräume in Weiden) beim Stadtteilfest Weiden. | Foto: at
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