Verbesserungen auf der Sülzburgstraße
Debatte in der BV Lindenthal

Dem urbanen Leben möchte ein Anwohner durch eine verkehrsberuhigte Zone auf der Sülzburgstraße neue Impulse geben. | Foto: Hermans
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Sülz - Eine verkehrsberuhigte Zone auf Zeit geht nicht, doch Politiker
sehen Handlungsbedarf auf der Sülzburgstraße.

Mehr Platz für spielende Kinder und für Café-Tische, Autos, die nur
mit Schrittgeschwindigkeit fahren dürfen und Fußgängern den
Vortritt lassen müssen: Ein Sülzer Bürger möchte dem urbanen Leben
auf der Sülzburgstraße neue Impulse geben und die Straße in den
Sommermonaten im Abschnitt zwischen Luxemburger Straße und
Berrenrather Straße in eine verkehrsberuhigte Zone umwandeln. Ein
Nebeneffekt: Eine Sperrung würde „auch den Einzelhandel
ankurbeln“, heißt es in seiner Petition, die in der Lindenthaler
Bezirksvertretung behandelt wurde.

Möglich sei dies, meint der Antragsteller, weil dieser
Straßenabschnitt im Sommer für den Verkehr nicht unverzichtbar sei.
Lediglich um Ersatzparkplätze müsse man sich kümmern. Denn in einer
verkehrsberuhigten Zone – auch als „Spielstraße“ bekannt –
ist das Parken in einigen speziell ausgewiesenen Bereichen erlaubt. Er
schlägt vor, im Sommer „eine Art Testmonat“ anzusetzen, in dem
das Konzept schon einmal befristet umgesetzt wird.

Das allerdings lehnt die Verwaltung ab. Verkehrsberuhigte Bereiche
müssen laut Straßenverkehrsordnung „durch ihre besondere
Gestaltung den Eindruck vermitteln, dass in ihnen die
Aufenthaltsfunktion überwiegt und der Fahrzeugverkehr eine
untergeordnete Bedeutung hat“. So sollte zwischen Fahrbahn und
Bürgersteig kein Höhenunterschied bestehen. Dies könne aber nicht
nur für einen Testmonat hergestellt werden.

Die Bezirksvertreter schlossen sich der Meinung der Verwaltung an.
Dennoch stellte Florian Weber-Baronowsky von der Grünen-Fraktion
klar. „Die Situation in der Sülzburgstraße sollten wir generell in
Angriff nehmen und mit Anwohnen und Geschäftsleuten über
Verbesserungen reden.“

- Hans-Willi Hermans

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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