Thema Verkehrswende: Schneller in der Innenstadt
Den Westen besser anbinden
Buslinien sollen künftig die neuen Wohngebiete in Widdersdorf und Lövenich direkt mit wichtigen öffentlichen Einrichtungen in Lindenthal und der Innenstadt verbinden.
von Hans-Willi Hermans
Lövenich/Widdersdorf. Ein bisschen weit weg sind Widdersdorf und Lövenich von der südlichen Innenstadt, zumindest für Bewohner, die auf den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) angewiesen sind. Damit diese künftig wichtige öffentliche Einrichtungen, Veranstaltungs- oder Ausbildungsstätten wie Justizzentrum, Jobcenter, die Uni oder Apostel- und Liebfrauen-Gymnasium problemlos erreichen können, soll der Fahrtweg der Buslinien 148 und 149 erheblich verlängert werden. Auch vier Krankenhäuser wären dann besser erreichbar, darunter auch die Uni-Klinik.
Die Grünen-Fraktion in der Bezirksvertretung Lindenthal schlägt vor, dass die beiden Linien auch künftig zwischen Widdersdorf und Weiden Zentrum verkehren sollen. Doch dann sollen die Busse die bisherige Route der Linie 136 übernehmen, und zwar über die Haltestelle „Hohenlind“ und weiter über die Dürener Straße bis zum „Hildegardis Krankenhaus“. Ab der Kreuzung Bachemer Straße/Universitätsstraße ginge es weiter auf dem Streckenverlauf der Buslinie 142 über „Universität“ und „Justizzentrum“ bis zur neuen Endhaltestelle „Bahnhof Süd“, der damit ebenfalls angebunden wäre.
Die Grünen begründen ihren Vorstoß mit der Bedeutung, die eine Verbesserung des ÖPNV-Angebots für die Mobilitätswende und die städtischen Klimaziele hat. Eine Verlängerung der Linien 148 und 149 käme vor allem jenen Menschen zugute, die in den vergangenen Jahren in die westlichen Neubaugebiete zugezogen sind. Da Prognosen von einer weiteren Steigerung der Einwohnerzahl in den nächsten Jahren um fünf Prozent ausgingen „und westliche Stadtteile traditionell als Wohngebiete sehr beliebt sind, ist von einer wachsenden Auslastung dieser Linie auszugehen“, heißt es in ihrem Antrag.
Und für die Buslinie 136, die dann nur noch ihre frühere Stecke zwischen Neumarkt und Hohenlind bedienen und nicht mehr bis Lövenich weiterfahren würde, könnte die Verkürzung bedeuten, dass sie „weniger verspätungsanfällig“ wäre.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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