Von Null auf Hundert
Die Grüne Cornelia Weitekamp ist neu in der Politik und der BV

Mehr Power für grüne Themen: Cornelia Weitekamp hat beste Chancen, die nächste künftige Bezirksbürgermeisterin von Lindenthal zu werden. | Foto: Hermans
  • Mehr Power für grüne Themen: Cornelia Weitekamp hat beste Chancen, die nächste künftige Bezirksbürgermeisterin von Lindenthal zu werden.
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Lindenthal - (hwh). Cornelia wer? Dass Lindenthal grün geworden ist, ist die
eine Sache. Für viele Bewohner dürfte es aber noch
gewöhnungsbedürftiger sein, dass mit Helga Blömer-Frerker eine
populäre Bezirksbürgermeisterin nach 21 Jahren aus dem Amt scheidet
und durch eine beinahe Unbekannte ersetzt wird. Denn die Wahl von
Cornelia Weitekamp - der Nummer 1 auf der Liste der Lindenthaler
Grünen - zu ihrer Nachfolgerin dürfte nur eine Formsache sein, wenn
die Bezirksvertretung am 2. November zu ihrer konstituierenden Sitzung
zusammentritt.

Ihre Positionierung auf Platz 1 der Liste und die sich nun daraus
ergebende Kandidatur für das höchste politische Amt im Bezirk ist
auch deshalb ungewöhnlich, weil Weitekamp zuvor nie in einem
politischen Gremium aktiv war. „Aber ich bin Unterstützerin der
Grünen seit 1980, weil sie die richtigen Themen ansprachen“,
erklärt sie. Sie hege auch seit langem die Absicht, sich persönlich
zu engagieren, doch ihr Beruf sei leider zu zeitaufwändig gewesen.
Seit kurzem sei sie im Ruhestand, und jetzt könne es losgehen, „von
Null auf Hundert“ sozusagen: „Sonst fragen mich meine Enkel eines
Tages, weshalb ich nichts getan habe.“

Cornelia Weitekamp, die in Dortmund aufgewachsen ist und zum Studium
nach Köln kam, hat als Rechtsanwältin gearbeitet. Sie ist Mutter
zweier Kinder und vierfache Großmutter, wohnt seit 1996 im
Stadtbezirk Lindenthal. Sie hat seit dem Frühjahr BV- und
Fraktionssitzungen besucht, war erfreut über die „angenehme,
kooperative Stimmung“, die auch zwischen den Fraktionen herrsche.
Angesichts des großen Stimmenzuwachses für ihre Partei gehe sie aber
davon aus, dass grüne Themen nun mit „mehr Power“ vorgebracht
werden können.

Erfahrungen mit den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Gruppen
habe sie schon als Anwältin im Bereich Arbeitsrecht gesammelt, so
dass es da keinerlei Berührungsängste geben dürfe. Tipps und
Ratschläge für ihr künftiges Amt hole sie, wenn nötig, bei ihrem
Fraktionskollegen Roland Schüler ein, der lange Jahre
stellvertretender Bezirksbürgermeister war. Mit Helga
Blömer-Frerker, die nun aller Voraussicht nach ihre Stellvertreterin
wird, habe sie sich natürlich auch schon zusammengesetzt, erzählt
Cornelia Weitekamp. Deren persönliches Engagement für die Kunsthalle
im Erdgeschoss des Bezirksrathauses, aber auch für den Lindenthaler
Karneval etwa, sei großartig, da möchte sie der Vorgängerin nichts
wegnehmen. „Wir werden sicher einen Weg finden, wie wir solche
Termine untereinander aufteilen können.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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