Es ist nie zu spät anzufangen
Die Kölner Seniorengemeinschaft feierte 40-Jähriges
Sülz - (pm) Ältere Menschen aus der Isolation zu holen, das ist seit
nunmehr 40 Jahren das Ziel des Vereins Kölner Seniorengemeinschaft
für Sport und Freizeitgestaltung (KSG).
In dieser Zeit ist er auf die stolze Zahl von etwa 600 Mitgliedern
angewachsen. Das älteste Mitglied ist 98 Jahre „jung“. Aus dem
Stadtsportverband heraus gegründet, bietet die KSG in ihren
Räumlichkeiten im UNI-Center an der Luxemburger Straße eine Vielzahl
von Kursen aus den Bereichen Bewegung, Gesundheit, Fitness, Sprachen,
Neue Medien, Kreativität und Entspannung.
Die Geburtstagsfeierlichkeiten, die mit einem Festakt mit Grußworten
von Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes und Bezirksbürgermeisterin
Helga Blömer-Frerker begannen, nahm der Verein auch zum Anlass, sich
Freunden, Nachbarn, Netzwerkern und Interessierten zu präsentieren.
Im Rahmen einer Talkrunde stellten Kursleiter die Angebote ihres
Tätigkeitsbereiches vor. Iben Sita Moeller, schon seit vielen Jahren
für Yoga und Entspannung zuständig, erläuterte die positiven
gesundheitlichen Auswirkungen, besonders im Alter. Wohl deshalb ist
die Nachfrage ihrer Kurse so groß, dass die Aufnahmekapazität der
bestehenden Kurse erreicht ist und Moderatorin Kathrin Köhl die
Dozentin überreden musste, ihren Terminkalender daraufhin zu prüfen,
ob nicht ein weiterer Kurs eingerichtet werden könnte.
„Sprachen boomen“ bei der KSG, freute sich Moderatorin Kathrin
Köhl. Gerade wurde der sechste Englischkurs eingerichtet, wobei vom
Anfänger- bis zum Konversationskurs jedes Sprachniveau abgedeckt
wird. Zwei Spanischkurse (Spanisch für die Reise (Donnerstag 17 bis
18.30 Uhr) und Mittelstufe (Donnerstag 15.15 bis 16.45 Uhr) sowie ein
Italienisch-Konversationskurs (Donnerstag 10.30 bis 12 Uhr) bieten
weitere Möglichkeiten, durch Sprachenlernen den eigenen Horizont zu
erweitern. Richard Priester, der bereits 1981 seinen ersten Computer
besaß und in den 2000er Jahren einem Computerclub angehörte, bietet
(auf maximal acht Teilnehmer beschränkte) Computerkurse für
Anfänger und Aufbaukurse für Teilnehmer mit Grundkenntnissen an und
repräsentierte den Bereich „Neue Medien“. Priester stellte
außerdem das stark frequentierte Internetcafé der KSG vor.
Die gebürtige Pragerin Dana Polacek, die an der Sporthochschule Köln
studierte, gab einen Überblick über das Sport- und Bewegungsangebot
der KSG. Insbesondere das 2005 an der Kölner Sporthochschule Köln
entwickelte Programm „Fit für 100“ liegt ihr am Herzen. Die
Räume der KSG sind einer von vier Standorten in Köln (und 50 in
NRW), an denen montags von 10.15 bis 11.15 Uhr und mittwochs von 13.45
bis 14.45 Uhr dieses Bewegungsprogramm für ältere Menschen angeboten
wird, das durch gezielte Kraft- und Koordinationsübungen die
körperliche und geistige Verfassung verbessert und gleichzeitig der
Sturzprophylaxe dient.
Nach so viel Information übernahm Winfried Bode die Aufgabe, das
Publikum mit „handgemachter Musik“, Schlagern und Songs der 50er/
60er Jahre, wieder in Bewegung zu bringen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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