Aus der Bezirksvertretung
Diskussionen um die Taktverdichtung
Lindenthal - Immer im Dezember gibt es einen Fahrplanwechsel - und diesmal ist
mit dem Wechsel eine Ausweitung des U-Bahn-Liniennetzes und des
Busnetzes verbunden. Das Thema brennt den Bezirksvertretern ohnehin
oft genug „unter den Nägeln“ - daher wurde auch ausführlich
über die geplanten Erweiterungen diskutiert.
So hatte die BV Lindenthal gefordert, dass die Linie 1 zwischen
Junkersdorf und Weiden West in der Hauptverkehrszeit auf einen
Fünf-Minuten-Takt erweitert werde. Doch die KVB gab bekannt, dass es
für eine kurzfristige Umsetzung an Fahrzeugverfügbarkeit mangele.
Später einmal würden ausreichend Fahrzeuge zur Verfügung stehen.
„Wir brauchen diese Fahrzeuge aber jetzt“, beharrte Roland
Schüler (Grüne). „Immerhin soll es eine Taktausweitung der Linie
13 im Nachtverkehr geben, da freuen wir uns sehr“, so Schüler
weiterhin. In der Tat wird es im kommenden Jahr in den
Wochenendnächten einen durchgehenden 30-Minuten-Takt der 13 zwischen
Holweide und der Endhaltestelle Sülzgürtel geben. „Die Linie 7
fehlt aber in der Vorlage“, bemängelte er.
Auch einige Buslinien sollen erweitert werden, zum Beispiel wird die
Buslinie 130 zwischen Universität und Bayenthalgürtel bis
Mitternacht fahren, aktuell fährt sie nur bis 22 Uhr. Die
Betriebszeiten der Buslinie 131 sollen montags bis freitags sowie
samstags durch jeweils eine zusätzliche Fahrt abends ab Berrenrather
Straße/ Gürtel in Fahrtrichtung Sürth ausgeweitet werden. Die
letzte Abfahrt ab Berrenrather Straße/Gürtel über den gesamten
Linienweg erfolgt dann voraussichtlich gegen 20.45 Uhr. In der
Gegenrichtung wird auch montags bis samstags eine zusätzliche Fahrt
bis Berrenrather Straße/ Gürtel angeboten, die gegen 20.15 Uhr dort
eintrifft.
Friedhelm Hilgers (SPD) wandte sich an Michael Drechsler von den
Kölner Verkehrsbetrieben: „Warum haben Sie denn nicht ausreichende
Kapazitäten, liegt das an mangelnden Mitarbeitern oder an zu wenig
technischen Möglichkeiten?“ „Der Fahrzeugpark hat ein gewisses
Alter, ja und wir haben auch zu wenig Personal“, gab dieser zu.
„Die Situation ist unbefriedigend, die Stadt steht vor einer
Verkehrswende, aber so, wie Sie es hier schildern, kann es nicht
weiter gehen“, gab Horst Nettesheim (CDU) zu bedenken. Viele
weitere, detaillierte Fragen wurden gestellt und beantwortet - doch an
den Kernproblemen konnte in dieser Sitzung niemand etwas ändern -
daher beschlossen die Bezirksvertreter am Ende mehrheitlich, der
Vorlage zuzustimmen.
- tau
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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