Lebenslanges Engagement in Lindenthal
Ehrung für Helga Schlapka
In Lindenthal soll eine Straße nach der SPD-Politikerin benannt werden.
von Hans-Willi Hermans
Weiden. Ohne ihren Einsatz wäre die Linie 1 im Jahre 2002 wohl nicht über Junkerdorf hinaus bis Weiden und vier Jahre später auch nach Weiden-West verlängert worden. Oder zumindest ein paar Jahre später: Seit 1996 hatte Helga Schlapka der Initiative „Pro 1“ angehört, die sich für die Verlängerung einsetzte.
Kürzlich beschlossen die Lindenthaler Bezirksvertreter auf einen gemeinsamen Antrag von Grünen, CDU, SPD, Die Linke und FDP hin, dass eine Straße in Junkersdorf, Weiden, Lövenich oder Widdersdorf nach einer der nächsten Straßenbenennungen im Kölner Westen den Namen der SPD-Politikerin tragen soll.
Es wäre nicht die erste Ehrung für Helga Schlapka, die 2006 den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen und 2012 das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für ihr Engagement im politischen, kirchlichen und sozialen Bereich erhielt. Schon in den sechziger Jahren hatte sie in der evangelischen Kirchengemeinde Junkersdorf eine offene Jugendarbeit in einem neuen Jugendheim auf den Weg gebracht und half beim Aufbau der Jugendzentren in Weiden und Widdersdorf.
Von 1979 bis 1984 war Helga Schlapka selbst Mitglied der Bezirksvertretung Lindenthal, in den Jahren 1991 bis 2004 und 2009 bis 2014 gehörte sie als gewähltes Mitglied dem Kölner Stadtrat an. Sie war seit 1970 Mitglied im SPD-Ortsverein Weiden/Lövenich/Widdersdorf/Junkersdorf und starb im Jahre 2020 im Alter von 88 Jahren an den Folgen einer Covid-19-Infektion.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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