Kunststand auf dem Carreefest
Eine Bereicherung für Lindenthal
Sülz - Zufrieden schauten die Künstler zwischen ihren Werken beim
Carréfest hervor. „Das Feedback war super, das Interesse groß“,
freute sich Brigitte Hellwig.
Die Künstlerin für personalisierte Geschenkideen kontaktierte die
fünf anderen Künstler von „kunst im carrée“, um bei dem
zweitägigen Straßenfest gemeinsam auszustellen. „Alle haben etwas
verkauft, der Sülzer hat es angenommen“, steuerten auch die anderen
gutgelaunt bei, die sich nicht gerade in Verkaufsgesprächen befanden.
Denn für moderate Preise konnten zudem Stadtteil-Malereien von Renate
Geiter erworben werden, digitale Bildcollagen dagegen von Ursula
Klein. Fotografin Susanne Lührig stellte ihre neue Idee eines
Lebensbuchs vor und Rudolf Holzenthal glänzte mit seinem
Miniatur-Museum.
Das Thema Menschenwürde brachte Fotograf, Regisseur und Dokumentarist
Martin Bauer ein. Seine Fotos entstanden durch Reisen für diverse
Projekte, bei denen er viel Menschenunwürdiges mitbekam. Der
Fotoingenieur berichtete beispielweise von einem internationalen
Getränke-Konzern, der im Osten Indiens einen Brunnen baute und den
Einheimischen das Grundwasser wegpumpte. „Als es kein Wasser mehr
gab, zogen sie einfach weiter. Die meisten Fluchtursachen liegen bei
uns, auch die Fischer finden in ihrem Netz nur noch zehn Prozent
Fisch, jedoch 90 Prozent Müll vor“, ergänzte Bauer. Für den
Sternmarsch für Gerechtigkeit, Frieden und Genfer
UNO-Menschenrechtskonferenz plant Bauer eine Ausstellung sowie die
weltweite Aktion „Wall of Goals“ und hofft, dass viele Kölner bei
dem Sternmarsch, der auch durch ihre Stadt geht, teilnehmen.
In einem „People`s Forum“ in Genf wird mit den Verantwortlichen
der Weltbank, der Welthandelsorganisation und der Vereinten Nation
gesprochen. Mehr Informationen unter www.jaijagat2020.org
- Tanja Alandt
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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