Gemeinschaftsgrundschule Geilenkircher Straße
Einfach kein Platz mehr!

Auf die Gemeinschaftsgrundschule kommen weitere Belastungen zu. | Foto: Hermans

von Hans-Willi Hermans

Braunsfeld. An der Gemeinschaftsgrundschule Geilenkircher Straße sollen ab dem Schuljahr 2024/25 rund 120 Schüler zusätzlich unterrichtet werden, doch die Schulkonferenz schlägt Alarm. Denn für die Erweiterung von vier auf fünf Eingangsklassen würden sechs Klassenräume und zwei Ganztagsbetreuungsräume benötigt, und die sollen in Modulbauweise auf dem Schulhof hochgezogen werden. Obwohl, schreibt das Gremium aus Lehrer- und Elternvertretern in einer Stellungnahme, der Freiraum schon jetzt knapp bemessen sei. Zudem fehle es schon jetzt an Fachräumen und Räumen für Kleingruppenarbeit.

Bevor über eine Erweiterung nachgedacht werde, sollten diese und andere Missstände behoben werden, die die GGS nach Auffassung der Schulkonferenz schon jetzt an den Rand der Belastbarkeit bringen. Etwa der Mangel an digitalen Endgeräten, oder an einer Mensa für den Offenen Ganztag. Und für den Sportunterricht reiche die Schulsporthalle jetzt schon nicht mehr aus, die von der Verwaltung vorgesehene Nutzung von Hallen außerhalb des Schulgeländes werde künftig noch mehr Zeit verschlingen. Und dann sei da noch das Problem des allmorgendlichen Pkw-Chaos vor der Schule, wenn Eltern ihre Kinder absetzen.

Das Amt für Integrierte Jugendhilfe- und Schulentwicklungsplanung hält dennoch an den Erweiterungsplänen fest. Derzeit sei die GGS nämlich die einzige Grundschule in Braunsfeld. Die Bilingo-Grundschule Stolberger Straße habe zwar auch zwei Eingangsklassen, ihr Einzugsbereich gehe aber aufgrund der zweisprachigen Ausrichtung weit über den Stadtteil hinaus. Laut aktueller Prognosen sei es aber möglich, dass der Bedarf an Grundschulplätzen im Veedel bis 2035 auf bis zu 160 anwachse, was sieben Eingangsklassen entspräche.

Deshalb gehe auch die Suche nach geeigneten Schulstandorten in Braunsfeld weiter, ebenso wie in Müngersdorf und Ehrenfeld. Die Lindenthaler Bezirksvertreter stimmten den Plänen der Verwaltung zu, forderten diese aber auf, die Verbesserungswünsche der Schulkonferenz zu berücksichtigen.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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