Sperrung der Kitschburger Straße
Entschieden ist nichts
Entschieden ist noch nichts, noch harrt die Bürgereingabe zum Thema „Autofreie Kitschburger Straße“ des Votums der Lindenthaler Bezirksvertretung.
von HANS-WILLI HERMANS
Kölner Westen. Eine gleichnamige Initiative leistet seit Monaten Überzeugungsarbeit, um die Straße, die bereits an Wocheneden eine No-Go-Area für den motorisierten Verkehr ist, auch an den Werktagen zwischen Friedrich-Schmidt-Straße und Haydnstraße abzusperren. Damit der Stadtwald an dieser Stelle nicht unterbrochen wird und Kinder auf dem asphaltierten Streifen gefahrlos ihren Lieblings-Trendsportarten nachgehen können.
Die Verwaltung hatte von solchen Überlegungen stets abgeraten. Für die umliegenden Straßen sei eine zu große Belastung zu befürchten, heißt es aus dem Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung. Deshalb hatten die Bezirksvertreter um eine Konkretisierung dieser Einschätzung gebeten.
Die Verwaltung ist dem nun nachgekommen, die Auswirkungen einer Sperrung seien mit Hilfe des „makroskopischen Verkehrsmodells der Stadt Köln“ simuliert worden.
Die Simulation habe ergeben, dass nicht nur auf den parallelen Achsen Militärringstraße, Stadtwaldgürtel und Universitätsstraße mit einer Zunahme des Verkehrsaufkommens zu rechnen sei. Auch im Viertel selbst wären dann mehr Kraftfahrzeuge unterwegs. Auf der Friedrich-Schmidt-Straße nähme der Verkehr demnach um etwa 35 Prozent zu, was etwa 1300 Fahrzeugen pro Tag entspräche, auf der Rautenstrauchstraße um rund 60 Prozent und circa 450 Fahrzeuge. Auf der Fürst-Pückler-Straße würde sich der Verkehr verdoppeln, also um etwa 300 Kraftfahrzeuge täglich ansteigen.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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