Kompromiss statt Beschluss
Erneute Veränderung für Bebauungsplan Scheidtweiler Straße

Ohne Kompromiss läuft hier gar nichts: Der Getränkemarkt soll in den Neubau an der Scheidtweilerstraße umziehen. | Foto: Hermans
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Braunsfeld - (hwh) Möglichst viele Wohnungen sollten an der Ecke Scheidtweiler
Straße und Maarweg entstehen. So hatten sich das Politik und
Verwaltung vorgestellt. Zu diesem Zweck hatten sie den Bebauungsplan
für das etwa 3.800 Quadratmeter große Areal bereits geändert,
danach sollte auch der „Hit“-Getränkemarkt abgerissen werden.
Doch der neue Plan, der erst kürzlich rechtsverbindlich wurde, soll
nun auf Mehrheitsbeschluss des Stadtentwicklungsausschusses noch
einmal geändert werden, wie Markus Greitemann, Dezernent für
Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Wirtschaft, der Lindenthaler
Bezirksvertretung mitteilte. Denn der Mietvertrag für den
Getränkemarkt läuft noch bis 2043, und ohne Einigung mit dem
Betreiber wäre auf dem Areal gar kein Wohnungsbau möglich.

Deshalb musste sich die RDR Grundbesitz GmbH, die hier ein großes
Geschäfts- und Wohngebäude plant, auf einen Kompromiss mit „Hit“
einlassen. Das jetzige Gebäude des Getränkemarkts wird zwar
abgerissen, doch in Zukunft können die Kunden Limo und Kölsch auch
weiter in der Scheidtweiler Straße einkaufen, und zwar auf 800
Quadratmetern im Erdgeschoss des Neubaus, in das der „Hit“-Markt
nun umziehen soll. Dort sind auch zahlreiche Abstellplätze für Autos
vorgesehen, denn ohne ebenerdige Parkplätze funktioniert so ein
Getränkemarkt nicht gut.

Im Gegenzug soll das Gebäude statt der vorgesehenen fünf Geschosse
nun maximal sechs haben. In den oberen Stockwerken will die RDR rund
107 kleine Wohnungen mit einer Größe zwischen 30 und 70
Quadratmetern schaffen. Im Auge hat man dabei Mietergruppen wie
Studenten, Singles, alleinerziehende Eltern, Berufseinsteiger oder
kurzfristig Beschäftigte. Service-Leistungen für ältere Bewohner,
Gemeinschaftsräume sowie eine gemeinsame Dachterrassennutzung auf den
ein- und dreigeschossigen Gebäudeteilen gehören ebenfalls zum
Konzept.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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