Noch keinen Plan
Ersetzung von Ampelanlagen durch Kreisverkehre lässt auf sich warten

Geduld ist gefragt: An der Kreuzung Alter Militärring/ Wendelinstraße wird in nächster Zeit wohl kein Kreisverkehr entstehen. | Foto: Hermans
  • Geduld ist gefragt: An der Kreuzung Alter Militärring/ Wendelinstraße wird in nächster Zeit wohl kein Kreisverkehr entstehen.
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Lindenthal - (hwh). Mit einem Kreisverkehr lassen sich mehrere Probleme lösen:
Er ist deutlich kostengünstiger als eine Ampelanlage und verbessert
den Verkehrsfluss. Vor allem aber bedeutet er mehr Sicherheit für
Fußgänger und Radfahrer, wie Untersuchungen zeigen. Deshalb haben
auch die Lindenthaler Bezirksvertreter in den vergangenen Jahren die
Ersetzung von Ampeln durch Kreisverkehre an verschiedenen Kreuzungen
im Bezirk gefordert.

In den meisten Fällen allerdings wurden diese Beschlüsse bislang
nicht umgesetzt. Auf eine entsprechende Anfrage der Grünen-Fraktion
antwortete das Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung nun, bislang
sei lediglich die Planungen für den Kreisverkehr Brauweilerweg/
Egelspfad abgeschlossen, der Baubeginn sei für das erste Quartal 2022
avisiert. Für die Knoten Kerpener Straße/ Weyertal und Kerpener
Straße/ Josef-Stelzmann-Straße ist demnach immerhin der Beginn der
Planungen Ende 2021 absehbar.Eine Umgestaltung des Knotenpunkts Alter
Militärring/ Wendelinstraße dagegen sei noch nicht abzusehen. Dies
müsse im Rahmen mit dem größeren Projekt der Anbindung der Aachener
Straße und der Stolberger Straße an die Militärringstraße gesehen
werden. Ähnlich verhält es sich hinsichtlich der Kreuzung Bachemer
Straße/ Zülpicher Wall: Die Bezirksvertretung Innenstadt möchte den
geplanten Radschnellweg Köln – Frechen auf der Bachemer Straße
Richtung Zentrum verlängern und den Vorrang des Radverkehrs
gewährleisten. Umfangreichere Vorhaben erfordern längere Planungen,
da ist Geduld gefragt.Bei der Planung des Kreisverkehrs Stolberger
Straße/ Maarweg liegt das Problem ganz woanders. Dort müsse
zunächst die Leistungsfähigkeit eines Kreisels mittels statistischer
Berechnungen und Mikrosimulation überprüft werden – auch weil dank
der Entwicklungen in Braunsfeld und im benachbarten Ehrenfeld mit
einer Verkehrszunahme zu rechnen sei. Die Kreuzung Breslauer Straße/
Ostlandstraße hingegen steht - ganz banal - weiter hinten auf der
Prioritätenliste, entsprechende Prüfungen auf die Tauglichkeit für
einen Kreisverkehr werden frühestens 2024 erfolgen. Diese Prüfungen
haben am Knoten Gottesweg/ Rhöndorfer Straße zwar schon
stattgefunden, die Ergebnisse liegen aber noch nicht vor.Gar nicht
umsetzen lasse sich der gewünschte Kreisverkehr Maarweg/
Scheidtweilerstraße, und zwar aufgrund des Platzmangels. Die
Verwaltung kündigt aber eine Verbesserung der Situation mittels Tempo
30 oder veränderter Markierungen an. In der zweiten Jahreshälfte
2021 sollen die Planungen dafür beginnen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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