500 Jahre Anlauf
Erster ökumenischer Neujahrsempfang in Sülz

Annähernd 800 Gläubige beider Konfessionen waren zum ökumenischen Gottesdienst in die Johanneskirche gekommen. | Foto: Figge
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Sülz - (af). Sternsinger in der evangelischen Johanneskirche an der
Nonnenwerthstraße: Das gab es noch nie. Erstmals starteten die
evangelische und katholische Gemeinden aus Sülz und Klettenberg
gemeinsam ins neue Jahr, mit einem ökumenischen Gottesdienst und
anschließendem Empfang. Annähernd 800 Gläubige waren in die Sülzer
Kirche gekommen. So viele Besucher, dass es im Kirchenraum nicht
ausreichend Sitzplätze gab. Einige Teilnehmer mussten stehen oder im
Eingangsbereich dem Gottesdienst lauschen.

Liturgisch vorbereitet hatte die Messe ein sechsköpfiges Gremium,
besetzt mit je drei Vertretern pro Gemeinde. Die Federführung hatten
der evangelische Pfarrer Ivo Masanek und Hanno Sprissler, Diakon in
der Katholischen Pfarre St. Bruno und Nikolaus. Anlass für die
ökumenische Feier ist das Jubiläumsjahr der Reformation. „500
Jahre nach der Reformation wollen wir den ökumenischen Ansatz
betonen, es ist an der Zeit, die Gräben zu überwinden“, sagte die
evangelische Pfarrerin Bettina Kurbjeweit.

Auch Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker betonten mit einer
spaßigen Anekdote aus ihrer Kindheit ein verbindendes Element
zwischen den Konfessionen: „Als katholisches Mädchen habe ich für
den evangelischen Pfarrer geschwärmt.“
Musikalisch gestaltet wurde die gemeinsame Feier von den Sternsingern,
den Johannesbläsern, dem Chor von St. Bruno, dem Kammerchor Nova
Cantica und der Johanneskantorei

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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