Keine Extrawurst für Fleisch
Fleischautomat auf dem Auerbachplatz wieder abgebaut

Steaks, Grillwürste und Roastbeef bot der Fleischautomat im öffentlichen Raum, sprich auf dem Auerbachplatz, an. Der Betreiber soll nun ein Privatgelände suchen. | Foto: Symbolfoto: Pixabay
  • Steaks, Grillwürste und Roastbeef bot der Fleischautomat im öffentlichen Raum, sprich auf dem Auerbachplatz, an. Der Betreiber soll nun ein Privatgelände suchen.
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Sülz - Er sorgte seit Mitte Juli für reichlich Gesprächsstoff, nun ist er
schon wieder verschwunden: Der vieldiskutierte Fleischautomat am
Auerbachplatz, an dem Anwohner rund um die Uhr Grillwürste, Steaks
und Roastbeef „ziehen“ konnten, musste abgebaut werden.

Noch zur August-Sitzung der Bezirksvertretung Lindenthal hatte die
Grünen-Fraktion eine ausführliche Anfrage gestellt, in der sie sich
unter anderem nach der Genehmigungspraxis für solche Automaten
erkundigte. Die Antwort der Verwaltung liegt inzwischen vor, und sie
ist denkbar eindeutig: Verkaufsautomaten im öffentlichen Straßenland
werden von der Stadt Köln „grundsätzlich nicht genehmigt“.
Extrawürste sind nicht vorgesehen, Ausnahmen seien nur die so
genannten Zeitungsentnahmekästen, da sie der Information der
Bevölkerung dienten. Oder Warenautomaten, die höchstens 75
Zentimeter breit sind und nicht mehr als 20 Zentimeter in den Gehweg
hineinragen. Diese Bedingungen habe der Fleischautomat am
Auerbachplatz jedoch nicht erfüllt. Grund für diese restriktive
Politik: Der öffentliche Raum sei für den „Gemeingebrauch“
gedacht und würde durch Sondernutzungen über Gebühr in Anspruch
genommen. Heißt: Fußgänger sollen auch mit Blick auf das Thema
Barrierefreiheit nicht unnötig behindert werden. Der Betreiber des
Fleischautomaten am Auerbachplatz habe bereits im März wegen einer
Genehmigung nachgefragt und die entsprechenden Informationen erhalten.

Dabei sei er auch auf die Möglichkeit hingewiesen worden, solche
Automaten mit dem Einverständnis des jeweiligen Eigentümers auf
Privatgelände aufzustellen. „Nach unseren Informationen sucht der
Betreiber derzeit nach so einem Gelände“, berichtet der
stellvertretende Bezirksbürgermeister Roland Schüler.

- Hans-Willi Hermans

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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