Rhapsody in School
Florian Noack besuchte die Albert-Schweitzer-Grundschule
Weiden - (at) Die Kinder der Klasse 3a und ihre Lehrerin kamen in den Genuss
eines besonderen Unterrichts: Florian Noack spielte ihnen Stücke aus
seinem Repertoire vor und beantwortete viele Fragen der interessierten
Schüler. Ermöglicht wurde diese Stunde durch die Initiative von
Künstlern für Schüler.
Die Finger der Grundschüler zeigten permanent auf. Bevor er den 25
Schülern Autogramme gab, überreichte Herr Arens von der Volksbank
einen Spendenscheck in Höhe von 1.500 Euro an Alice Heiliger und
Elisabeth Zizka-Fuchs des „Rhapsody in School“-Projekts.
Viele Mädchen erkannten sein vorgespieltes Stück Tschaikowskys
sofort. Darauf tanzen sie schließlich in ihrem Ballettunterricht. Da
die Grundschule den Gedanken des „Index für Inklusion“ verfolgt,
bot es sich an, dass die Schüler dem Pianisten erzählten, wo sie
oder ihre Eltern geboren wurden. Florian Noack überlegte daraufhin,
ob er in diesen Ländern schon einmal war. Die Schüler staunten, wo
der 27-Jährige schon überall Preise gewonnen oder gespielt hat:
Frankreich, England, Italien, Indien, Ukraine, Mexiko, Südkorea etc.
und nun saß er hier in ihrer Klasse in Köln-Weiden.
Auf Wunsch spielte er Mozart und „Happy Birthday“ obwohl niemand
Geburtstag hatte. Schnell wurde dem gebürtigen Belgier verziehen,
dass er „alle meine Entchen“ nicht kannte.
Die Schüler erfuhren, dass er keine elektronische Musik mag, seine
Frau auf einem Wettbewerb kennenlernte, sechs Stunden täglich übt
und für ihn schon mit 15 Jahren feststand, Pianist zu werden.
„Rhapsody in School“ ist ein Musikvermittlungsprojekt, initiiert
von Lars Vogt, welches für die Nachwuchsförderung 2014 den „ECHO
Klassik“ erhielt und Stars der Klassikszene bundesweit und
international in die Schulen bringt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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