Kunst und Kultur in St. Maria Magdalena
Förderverein lud zum Tag der offenen Tür
Lindenthal - Die mittelalterliche Kapelle St. Maria Magdalena auf Melaten ist
ein Schmuckstück. Dieses Wissen ist vielen Besuchern allerdings noch
immer nicht so präsent. Lange hat die Kapelle ein etwas
stiefmütterliches Dasein gefristet.
Dabei ist sie wirklich etwas ganz Besonderes, meint Georg Dietlein,
Vorsitzender des Fördervereins: „Die Kapelle befindet sich als fast
einziges Kirchengebäude in Köln im Eigentum der Stadt Köln und
ist dabei ein historisches Juwel.“ Seit Jahren setzt er sich für
dieses Schmuckstück ein. Kennengelernt hat er die Kirche, als er noch
zur Schule ging.
In diesem Jahr konnte der Verein eine umfassende Renovierung angehen.
Dabei wurden vor allem die Innenwände, die vor 20 Jahren durch einen
Brand verrußt wurden, erneuert. „Wir freuen uns, dass die
Renovierung mit Unterstützung der Kölner Handwerkskammer, des
Bildungszentrums Butzweilerhof und in Zusammenarbeit mit der
Stuckateur-Innung Köln sowie den Firmen Friedrich Antoni,
Hans-Hermann Hürth und Mobauplus Linden umgesetzt werden konnte“,
so Dietlein. Nun erstrahlen die weißen Wände des geweihten
Kirchenraumes wieder in neuem Glanz. Davon konnten sich die Besucher
des Tag der offenen Tür mit eigenen Augen überzeugen. Auch vor der
Kapelle wurde hart gearbeitet: Gemeinsam mit den Pfadfindern des
Stamms Edith Stein aus Sülz wurden hier Unkräuter entfernt und neue
Pflanzen eingesetzt.
Die denkmalgeschützte Kapelle, die bis 1994 von der
griechisch-orthodoxen Gemeinde Köln genutzt wurde, war eine Zeitlang
in Vergessenheit geraten. Der Förderverein ist aufgrund eines
Vertrages mit der Stadt und dem Erzbistum nun Nutzungsberechtigter der
Kapelle. Neben Renovierungen organisiert der Förderverein
beispielsweise Kunstausstellungen, Lesungen und Konzerte in der
Kapelle. Wer sich für diese Möglichkeiten interessiert, kann sich an
den Verein wenden unter www.magdalenen-verein.koeln
- tau
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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