Anwohner für Kletten-Plätzchen
Fünf Parkplätze sind eigentlich kein Argument

Besuch von der Bezirksbürgermeisterin: Cornelia Weitekamp (stehend) traf sich mit der Initiative „Klettenplätzchen“ in der Wanderbaumallee.  | Foto: Hermans
  • Besuch von der Bezirksbürgermeisterin: Cornelia Weitekamp (stehend) traf sich mit der Initiative „Klettenplätzchen“ in der Wanderbaumallee.
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Schon bei ihrem Besuch im Oktober hatte Bezirksbürgermeisterin Cornelia Weitekamp den Mitgliedern der Nachbarschaftsinitiative „Klettenplätzchen“ diese Bedenken vorhergesagt.

von Hans-Willi Hermans

Kölner Westen. Von der Umsetzung des Plans, an der Verbindungsstelle von Hardtstraße, Breibergstraße und Petersbergstraße einen Platz und Veedels-Treffpunkt mit Bäumen und Sitzgelegenheiten zu schaffen, rät das Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung ab. Beschwerden wegen Ruhestörungen sind nicht der Grund: Die Verwaltung teilte kürzlich mit, die „Wanderbaumallee“, die 2021 monatelang in der Petersbergstraße Station machte und das „Klettenplätzchen“ wenigstens teilweise schon einmal simulierte, sei kaum auf Kritik bei den Anwohnern gestoßen.

Ein großes Problem ist es für die Verwaltung aber, dass eine Platzfläche die Durchfahrtsmöglichkeiten von der Hardtstraße in die Breibergstraße für Kraftfahrzeuge unterbinden würde. Das wiederum würde es vielen Anwohnern erschweren, ihre Autos in der Nähe ihrer Wohnungen abzustellen. Auch entfielen fünf Parkplätze, was in dem Wohnquartier, das unter hohem Parkdruck leidet, zusätzlich für Unmut sorgen könnte.

Außerdem weist die Verwaltung auf eine weitere Bürgereingabe hin, in der die Einrichtung eines Bewohnerparkgebiets in dem Wohnquartier gefordert wird, um ortsfremde Parker fernzuhalten. Dazu müssten aber noch die nötigen Parkraumerhebungen durchgeführt werden, die Ergebnisse würden der Bezirksvertretung (BV) vorgelegt.

Die Lindenthaler BV teilt die Bedenken der Verwaltung jedoch nicht und unterstützt weiter die Pläne der Initiative. Die BV beschloss bei nur einer Gegenstimme, dass die Verwaltung die Untersuchungen zum Bewohnerparken vorantreiben solle, gleichzeitig müsse aber verstärkt gegen das illegale Parken vorgegangen werden. Der Wegfall von fünf legalen Stellplätzen dürfe nicht als Argument gegen eine Umgestaltung des Platzes dienen. Außerdem soll die Verwaltung prüfen, wie die jetzigen Durchfahrtsmöglichkeiten beibehalten werden können, wenn das „Klettenplätzchen“ realisiert wird.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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