Bewegungs-Parcours für die Jahnwiese
Genauer Standort noch offen

Die Ostseite der Jahnwiese lehnt die BV als Standort für den Bewegungs-Parcours ab: Zu wenig Platz. | Foto: Foto Hermans
  • Die Ostseite der Jahnwiese lehnt die BV als Standort für den Bewegungs-Parcours ab: Zu wenig Platz.
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Müngersdorf - Als Bürger*innen Ende vergangenen Jahres zum geplanten
Bewegungs-Parcours auf der Jahnwiese befragt wurden, hatten sie
durchaus noch einige Änderungswünsche. Das Eigengewichts-Training
„Calisthenics“ ist bei ambitionierten Hobby-Sportlern mittlerweile
anscheinend so beliebt, dass einige zu echten Experten geworden sind
und dem Sportamt konkrete Vorschläge zur Ausgestaltung der Anlage
machen konnten.

Die seien auch berücksichtigt worden, so die Verwaltung, aber
selbstverständlich würden auch die beiden anderen Geräte-Bereiche
– „Krafttraining für alle“ sowie „Ausdauer und
Koordination“ – im angekündigten Umfang umgesetzt. Schließlich
soll hier ein „bedarfsgerechtes Bewegungsangebot“ entstehen, das
sämtliche Alters- und Nutzergruppen anspricht.

2017 hatte der Rat das Gesamtkonzept „Bewegungs-Parcours im Kölner
Grün“ beschlossen. Acht große Bewegungs-Parcours im Äußeren und
Inneren Grüngürtel sowie mehrere quartiersbezogene
Bewegungs-Stationen sollten demach eingerichtet werden. Diese Parcours
sollen möglichst gleichmäßig über das Stadtgebiet verteilt sein
und an ausgewiesenen Laufstrecken und Treffpunkten für Sportler
liegen. Daher ist die Jahnwiese ein geradezu idealer Standort mit
ihrer Nähe zum Sportpark Müngersdorf, zum RheinEnergieStadion und
Sporthochschule, nebenan am Adenauer-Weiher liegt eine viel genutzte
Laufstrecke.

Annähernd 250.000 Euro soll der Parcours kosten. Auch die
Lindenthaler Bezirksvertreter unterstützen diese Pläne. Allerdings
waren sie mit dem vorgesehenen Standort an der Ostseite der Jahnwiese,
ganz in der Nähe des Adenauer-Weihers, nicht einverstanden. Der
„Charakter“ der viereckigen Wiese würde durch einen
Bewegungs-Parcours beeinträchtigt, ebenso die Blickbeziehungen. Zudem
werde dort gern Fußball gespielt, was künftig zu Konflikten mit den
Geräte-Turnern führen könnte. Nicht zuletzt müsse auf die dort
stehenden Bäume Rücksicht genommen werden, und ein versiegelter Weg,
den die Verwaltung entsiegeln wollte, solle erhalten bleiben, weil er
häufig von Radfahrer*innen genutzt werde, um Konflikte mit den
Fußgängern zu vermeiden.

Alternativ-Vorschläge hält der gemeinsame, einstimmig angenommene
Änderungsantrag von Grünen, CDU und der Linken auch bereit: An der
Westseite der Jahnwiese wäre mehr Platz und die Eingriffe nicht so
gravierend. Auch die Fläche zwischen der Parkplatzeinfahrt und dem
Leistungsschwimmzentrum der Spo-Ho könne geprüft werden.

- Hans-Willi Hermans

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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