Fahnen wehen im Dorf

Große Junkersdorfer bleibt präsent

Junkersdorf - (red). Die Große Junkersdorfer KG von 1973 e.V. hat sich allerhand
einfallen lassen, um auch während des Lockdowns bei Mitgliedern sowie
Freunden und auch „im Dorf“ präsent zu bleiben. Fährt man über
den Kirchweg ins Junkersdorfer Zentrum, fallen gleich die
lila-goldenen Fahnen auf. In den geöffneten Ladenlokalen, Arztpraxen
und Apotheken der Inserenten liegen die letzten noch nicht ganz
vergriffenen Jahrbücher aus.
Am Karnevalswochenende erstrahlt außerdem nochmals der Kirchturm von
St. Pankratius in den Vereinsfarben. Seit Maria Lichtmess steht auch
wieder die Karnevalskerze der GJ in der Kirche St. Pankratius. Für
die Ideen waren Pfarrer und Ehrensenator Dr. Wolfgang Fey, die GJ und
K hoch 3 Kirche und Karneval in Junkersdorf auch angesichts der
ausgefallenen Mess op Kölsch gleich Feuer und Flamme. So sendet die
GJ ein Zeichen der Hoffnung und verbindet damit den Wunsch, in der
nächsten Session wieder unbeschwert feiern zu können.
Früh hatte sich der Vorstand um den Präsidenten Karl-Theo Franken
entschieden, dass es auch in der Coronasession einen Orden geben soll.
Der Sessionsorden in Gestalt des Karnevalsvirus wurde den Mitgliedern,
die in der näheren Umgebung wohnen, von Vorstands- und
Senatsmitgliedern persönlich an der Haustür übergeben. Dazu gab es
das Sessionsheft und je ein Tütchen Mutzemandeln vom Bäcker des
Vertrauens. Nur Mitglieder, die weiter weg wohnen, wurden per Post
bedacht. Jetzt freut sich die Familiengesellschaft auf viele lustige
Porträts mit dem Orden unter dem Titel „Jeck zohus“, damit auch
im nächsten Sessionsheft die Fotos zu den Berichten nicht fehlen. Ob
hochkant, quer oder quadratisch, ob mit Kostüm oder Litewka oder
einfach mit Pappnas und aktuellem Orden ist dabei ganz egal. Die
Hauptsache ist, man sieht, dass die gute Laune nicht verloren gegangen
ist. Die GJ freut sich auf jedes einzelne Foto. Es spielt auch keine
Rolle, ob die Fotos die Gesellschaft über die sozialen Medien, per
WhatsApp oder per Mail erreichen.
Auch online ist der Verein sehr aktiv. Insbesondere zu den
ursprünglich geplanten Sitzungsterminen für die
„Höösch“-Sitzung zusammen mit der Großen Allgemeinen und für
die traditionelle Prunk- und Kostümsitzung gab es Video-Botschaften
der Gesellschaft mit Grußworten der Künstler. Ein weiterer Film
zeigt Ausschnitte früherer Umzüge am Karnevalsdienstag. Den Umzug
werden die Junkersdorfer sicher besonders schmerzlich vermissen. Die
Filme sind bei Facebook, YouTube oder über die Homepage zu finden.
Für jeden einzelnen Sponsor gibt es eine individuelle Dankesbotschaft
im Netz. In Junkersdorf lebt man das „Nur zesamme“-Motto gern. Was
wäre der Verein ohne seine treuen Mitglieder, Helfer,
Veranstaltungsgäste, Inserenten, Sponsoren, Spender und das
Miteinander der Vereine.
Jetzt richtet sich der Blick auf die kommenden Veranstaltungen. Am 6.
November wird mit der „Karnevalsrakete“ die Session 2021/ 2022
eingeläutet. Ins neue Jahr 2022 startet die GJ kurz nach den
Proklamationen der Tollitäten am 9. Januar mit der Mess op Kölsch.
Wie „anno dozomol“ wollen die Junkersdorfer dann am 22. Januar
2022 gemeinsam mit der Großen Allgemeinen „Höösch - em Kostüm“
feiern. Die Junkersdorfer Schulhalle wird zu dieser
Sitzungsveranstaltung der leiseren Töne festlich mit Kronleuchtern
geschmückt. Die traditionelle Prunk- und Kostümsitzung folgt am 19.
Februar 2022 und das Kinder-Kostümfest am 25. Februar 2022. Die
Vorverkaufsstelle Schreibwaren Daniels (Kirchweg 121) ist für den
erwarteten Ansturm gerüstet.