Grünes Licht für den Ausbau
Grüngürtel: Geißbockheim darf ausgebaut werden

Das Geißbockheim im Grüngürtel darf ausgebaut werden. Der Regionalrat gab grünes Licht. Der Kölner Stadtrat darf den Flächennutzungsplan ändern. | Foto: Offizier/ Archiv
  • Das Geißbockheim im Grüngürtel darf ausgebaut werden. Der Regionalrat gab grünes Licht. Der Kölner Stadtrat darf den Flächennutzungsplan ändern.
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Sülz - Der Appell der Bürgerinitiative „Grüngürtel für alle“ war
letztlich umsonst: Mit der Aushebelung aller bestehenden Schutzgesetze
schaffe die Stadt Köln einen Präzedenzfall. Und angesichts des nicht
mehr zu leugnenden Klimawandels sei ein Umdenken in den Städten
notwendig, um Grünflächen zu erhalten. Trotz des Appells stimmte der
Regionalrat den vorgelegten Abweichungen zu und ermöglicht damit den
Ausbau am Geißbockheim zum RheinEnergie Sportpark. Jetzt steht noch
die Zustimmung des Stadtrates zur Erweiterung aus.

Einfach sei die Entscheidung dem Regionalrat nicht gefallen. „Die
zahlreichen Proteste im Vorfeld der Entscheidung gegen eine weitere
Inanspruchnahme des Äußeren Grüngürtels wurden sehr ernst
genommen. Vor dem Hintergrund der jüngsten Hitzewelle sind Sorgen um
klimatische Verschlechterungen im Stadtgebiet ein wichtiges
Argument“, so Pressereferent Dennis Heidel.

Demgegenüber habe der Fußballverein plausibel dargelegt, dass der
Neubau eines Leistungszentrums am Standort Köln-Sülz dringend
erforderlich ist, um die Nachwuchsförderung sicherzustellen.

In dem Bewusstsein um den sensiblen Standort beschränkt sich das
bauliche Konzept auf die absolut notwendigen Einrichtungen und kommt
ohne weitere Baumfällungen aus. Die erforderlichen ökologischen
Ausgleichsmaßnahmen werden im Rahmen der Bauleitplanung erfolgen. Es
verbleibt eine kleinräumige Minderung der klimaökologischen
Ausgleichsfunktion im Bereich der Flächennutzungsplanänderung.
Angrenzende Siedlungsbereiche sind nach Aussagen des Klimagutachters
nicht betroffen.

 

 

- Holger Bienert

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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