Modellprojekt als Vorbild für Inklusion
Helfer für einen neuen Verein gesucht
Weiden - (bn). Das Wort „Inklusion“ auszusprechen, ist einfach. Dem
Anliegen - behinderte Menschen als einen selbstverständlichen Teil
der Gesellschaft zu betrachten - auch Taten folgen zu lassen, ist es
oft nicht. Elena Shishechian ist Mutter eines behinderten Kindes. In
drei Jahren wird die 15-jährige Tochter die Schule abschließen. Wie
jedes andere Elternteil macht sich auch Shishechian viele Gedanken
über die Zukunft ihres Kindes. In der Schule, die ihre Tochter
aktuell besucht, würde sie sehr gut gefördert, betont Shishechian.
Aber was passiert danach?
„Nachdem in Nordrhein-Westfalen Förderstätten für
Schwerbehinderte abgeschafft wurden, bleibt den Jugendlichen nach der
Schule nur die Möglichkeit, eine Werkstatt zu besuchen. Leider bieten
die Werkstätten nur eingeschränkte Förderungen. Auch andere,
beispielsweise autistische Menschen, finden sich in solchen großen
Einrichtungen nicht zurecht“, so Shishechian.
Aus diesem Grund nimmt sie nun das Heft selber in die Hand. Zuerst
soll ein Verein, und dann eine alternative „Werkstatt“ gegründet
werden. Vorbild ist hier das Leuchtturmprojekt aus Pulheim-Brauweiler.
Dort wurde der Verein „inklusion e.V.“ 2014 ins Leben gerufen, um
jungen Erwachsenen mit Handicap eine individuellere
Zukunftsperspektive zu bieten. Diesem Modell folgt Shishechian.
Nun sucht die Mutter weitere ehrenamtliche Mitstreiter, die notwendige
Kenntnisse und Knowhow in wirtschaftlichen und juristischen Fragen
mitbringen. Unterstützt wird ihr Anliegen aus Brauweiler von
„inklusion e.V.“.
Interessenten können sich melden unter Telefon 01575- 5837707 oder
per E-Mail an
lenashishechian@gmail.com
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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