Aus der Bezirksvertretung
Ideen zu einer klimawandelgerechten Stadt
Lindenthal - Christian Hartwig, Leiter der Abteilung Umweltvorsorge und -planung
beim Umweltamt, besuchte die erste Bezirksvertretersitzung in
Lindenthal nach der Sommerpause und brachte dabei seinen Vortrag zur
„klimawandelgerechten Metropole Köln“ mit.
Das Projekt wurde zusammen mit dem Ministerium für Klimaschutz,
Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, dem
Deutschen Wetterdienst und den Stadtentwässerungsbetrieben Köln
durchgeführt. Die Experten dieser Institutionen begaben sich auf die
Suche nach Kenntnissen zum Klimawandel, um daraus Anpassungsstrategien
entwickeln.
„Für Köln stehen die künftige Wärmebelastung im Sommer und die
Zunahme von Starkregenereignissen im Vordergrund“, erklärte
Hartwig. Beispielsweise sei inzwischen klar, dass viele große Plätze
in der Kölner Innenstadt gerade bei großer Hitze keinen
Wohlfühlcharakter mehr hätten. „Wenn fast 40 Grad ohne Schatten
auf einem solchen Platz vorherrschen, will man da einfach nur noch
weg. Heute würde man einen solchen Ort anders planen“, berichtete
er. Auch einen Hitzeaktionsplan für ältere Menschen habe man
erarbeitet, „das ist ein einmaliges Projekt“, betonte Hartwig.
„Warum wird das Förderprogramm „GRÜN hoch3“ bislang nicht in
den Außenbezirken Kölns angeboten“, wollte anschließend Inge
Klein (Grüne) wissen. Diesen Punkt wolle man in der Tat
überarbeiten, gab Hartwig zu. Man habe da aber vor allem auch das
Schottern der Vorgärten im Blick, das wolle man in Zukunft möglichst
verhindern. „Wie aufwendig ist denn eine Flachdachbegrünung?“,
wolle Marliese Berthmann in Erfahrung bringen. „Können wir nicht
auf den größeren Wiesenflächen Baumoasen pflanzen, damit die
Menschen mehr Schattenplätze haben?“, stellte sie eine weitere
Frage. „Wie werden in der Verwaltung die Anstrengungen in Sachen
Klimaschutz koordiniert“, wollte Claudia Pinl (Grüne) wissen - der
Reihe nach wurden alle Fragen beantwortet.
- tau
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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