Luxemburger Straße soll sicherer werden
IG fordert Tempo 30
Lange gibt es sie noch nicht, die IG Lebenswerte Luxemburger Straße. Aber sie findet Gehör im Veedel. Einer Einladung zur Versammlung der IG ins Weisshaus Kino folgten rund 50 Anwohner.
von Hans-Willi Hermans
Sülz. Falls aufgebrachte Gegner eines Tempo-Limits im Saal waren, dann machten sie sich jedenfalls nicht bemerkbar. So konnten sich die rund 50 Besucher, die der Einladung der IG gefolgt waren, sachlich auf ein wichtiges Ziel einigen: Zwischen der Einmündung der Geisbergstraße und dem Uni-Center soll Tempo 30 gelten. Der Großteil der Anwohner hat die Nase voll von der Lärmbelästigung durch schnelles Fahren. Deshalb wollen möglichst viele der versammelten Anwohner sich nun bei der Stadt über die Lärmbelästigung durch zu schnelles Fahren beschweren, damit die Verwaltung nicht nur punktuell Tempo 30 anordnen kann.
Die IG war erst im April gegründet worden, nachdem zuvor eine sechsköpfige Initiative bereits eine Eingabe an den Beschwerdeausschuss gerichtet hatte. Neben des Tempo-Limits wurde darin auch gefordert, den Autofahrern eine Spur auf der „Lux“ wegzunehmen und sie als Radstreifen auszubauen, um den Verkehr sicherer zu machen. Doch das, so die IG, hatte die Verwaltung mit eher allgemeinen Floskeln abgelehnt. Nun soll es also in kleineren Schritten, aber mit vereinten Kräften, weitergehen, wozu Rechtsanwalt Wolfram Sedlak bei der Versammlung geraten hatte.
Die ehrgeizigeren Fernziele, zu denen der breite Radstreifen gehört, will die IG keinesfalls aus den Augen verlieren. „Etwas Ähnliches hatte die Bezirksvertretung schon im Jahre 2019 gefordert, wie wir erfahren haben“, sagte Mitbegründer Dominik Kerl. „Darauf haben die Politiker noch keine Antwort gegeben. Die warten wir jetzt ab.“ Wenn die Stadt allerdings auf die Tempo-30-Eingaben nicht reagiere, werde man wohl klagen: „Die Regelungen zum Lärmschutz und die Messungen auf der Straße geben das her.“
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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