Für die Kinder dieser Welt
Ingrid Montag-Schoenenberg malt UNICEF-Karten
Braunsfeld - Bilder von verschneiten Winterlandschaften, darin Kinder warm verpackt
mit bunten Mützen und Schals beim Eis laufen, auf dem Schlitten, beim
Schneemann bauen oder unter leuchtendem Sternenhimmel auf dem Weg mit
den Eltern in die Christmette. Seit über 30 Jahren gestaltet Ingrid
Montag-Schoenenberg die Weihnachtsmotive für UNICEF-Karten.
Ihre Bilder von spielenden Kindern in Winterlandschaften oder
leuchtenden Blumenfeldern, herbstlichen Parks und blühenden
Sommergärten, die die UNICEF-Kunstdruckkarten schmücken, gehören
seit drei Jahrzehnten zur vorweihnachtlichen Tradition. Bis dato
wurden 40 ihrer Bilder als Karten, Kalender oder CD‘s
veröffentlicht und verkauft. Und als weihnachtlicher Gruß postalisch
verschickt.
Auch in diesem Jahr hat die Kölner Malerin wieder sieben Motive für
das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen gemalt, die demnächst auf
den Weihnachtsmärkten als Kunstdruckkarten erworben werden können.
„Ich male sehr gerne für das Kinderhilfswerk und hoffe bei jedem
Motiv, dass es erfolgreich ist und sich gut verkaufen lässt. Mit dem
Kauf der Karten und Kalender ist es jedermann möglich, die Arbeit von
UNICEF finanziell zu unterstützen, und dadurch die Lebensbedingungen
für arme Kinder und deren Familien nachhaltig zu verbessern“, sagt
Ingrid Montag-Schoenenberg, deren Vorbild die schwedische
Schriftstellerin Astrid Lindgren ist. „Sie hat sich Zeit ihres
Lebens ganz besonders für Kinder eingesetzt.“
Von UNICEF entdeckt
Ursprünglich hatte die in Köln geborene Malerin sich auf Stillleben
alter Maler und Porträtmalerei spezialisiert. Bei einer ihrer
Ausstellungen im Jahre 1986 in der Severinstorburg wurde das
Kinderhilfswerk auf sie aufmerksam. Ihre erste Kunstdruckkarte
„Eisläufer“, die sie für UNICEF malte, wurde weltweit
veröffentlicht. Damals war sie die einzige deutsche Künstlerin, die
für UNICEF malte.
„Einmal habe ich den Hauptsitz in New York besucht. Eine
Mitarbeiterin führte mich herum und erläuterte mir dann, dass auch
eine deutsche Malerin Motive für die Grußkarten male. Dass ich diese
Künstlerin war, wusste die Mitarbeiterin nicht und ich musste schon
etwas schmunzeln“, erinnert sich Montag-Schoenenberg.
Statement für die Umwelt
Ihre Inspirationen holt sich die Kölnerin auf ihren vielen Studien-
und Urlaubsreisen durch Europa und nach Übersee. So standen etwa für
die Blumenmotive die Sonnenblumen- und Lavendelfelder in der Provence
in Südfrankreich Pate. „Bei den Bildern mit den zugefrorenen Seen
und den verschneiten Winterlandschaften habe ich meine Impressionen
vom Ijsselmeer und den Seen und Landschaften an der Ostküste der USA
festgehalten“, erläutert die Kölnerin, die ihre Bilder auch als
Statement für den Umweltschutz sieht und „mit ihren bunten Bildern
auch auf eine noch schöne und intakte Natur aufmerksam machen
möchte. „Wir müssen versuchen, den nachfolgenden Generationen eine
Umwelt zu hinterlassen, in der es möglich ist, zu leben.“
Blick für die Welt
Schon als Kind hat Ingrid Sonntag-Schoenenberg ihre Leidenschaft für
die Malerei entdeckt und auch ihre beiden inzwischen erwachsenen
Söhne haben so etliche Stunden im Atelier ihrer Mutter verbracht,
wenn diese an ihren Bildern arbeitete. „Ich bin davon überzeugt,
dass jedes Kind malen kann, wenn es nur entsprechend Freude daran hat,
nicht aufgibt und genau hinschaut auf die Dinge, die Welt und die
Menschen die es malen will“, meint Ingrid Montag-Schoenenberg.
Für die Zukunft wünscht sich die Kölnerin, dass sie noch lange eine
ruhige Hand zum Führen der Pinsel behält. „Wenn ich ein Motiv für
eine Karte bestimmen dürfte, dann würde dies ein Bild mit ganz
vielen Gesichtern von Kindern verschiedener Nationalitäten sein.“
Weitere Infos unter www.unicef.de
- Angelika Stahl
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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