Im Zeichen der Kreativität
Ingrid Schlösser leitet seit 50 Jahren Werkkreis
Lindenthal - (ha) „Ich wollte Zeit meines Lebens immer etwas Kreatives machen.
Dies dann auch mit einem gemeinnützigen Auftrag zu verknüpfen, wurde
irgendwann zu meinem Credo“, erklärt Ingrid Schlösser. Seit 50
Jahren leitet die ausgebildetete Keramikerin sowie Werk- und
Kunsterzieherin den Lindenthaler Werkkreis.
Zunächst zehn Jahre in der Paul-Gerhard-Kirche, trifft sich die
Gruppe nun bereits seit vier Dekaden in den Räumlichkeiten der
Matthäuskirche. „Die Grundidee war, bedürftigen Menschen in der
Gemeinde zu helfen. Gestartet sind wir mit Handarbeiten, die wir als
kleine Geschenke bei Basaren abgaben. Aber Textilien sind einfach
nicht mein Stoff. Ich wollte mit Keramik arbeiten, und so ist es dann
auch gekommen“, berichtet die heute 88-Jährige, die neben dem
Werkkreis an der Katholischen Grundschule Lindenthal unterrichtete.
Jeden Dienstag trifft sich die Gruppe im Jugendzentrum des
Gotteshauses, um unter Schlössers ehrenamtlicher Anleitung
Kunstprojekte zu verwirklichen. „Für dieses Jahr hatte ich die
Idee, mal wieder zurück zu den Ursprüngen zu gehen und habe für die
Leute einen Malkurs eingerichtet, der mit großer Begeisterung
angenommen wurde. Pünktlich zu unserem diesjährigen Weihnachtsbasar
(1./2./3. Dezember, Dürener Straße 83, Anm. d. Red.) wollen wir die
Menschen mit einem großen Regenbogen als Symbol der Freude
überraschen“, verrät die aus Düren stammende Wahlkölnerin.
Darüber hinaus werde man traditionell ausgewählte Arbeiten des
Werkkreises zum Verkauf anbieten. Die Erlöse kommen einem Kinderheim
in Russland sowie obdachlosen Menschen in Köln zugute.
Ans Aufhören denkt die Rentnerin nicht: „So lange wie ich`s kann,
mache ich weiter“, verspricht Ingrid Schlösser.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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