Dreigestirn stellt sich vor
Jeck sein in Homeschooling-Zeiten

Die Ornate kommen später, das Kinderdreigestirn des Kölner Westens stellt sich in Zivil vor: Prinzessin Cilia, Prinz Peter I., Bauer Paul und  Standartenträger Laurenz Nagel (v.l.). | Foto: Hermans
  • Die Ornate kommen später, das Kinderdreigestirn des Kölner Westens stellt sich in Zivil vor: Prinzessin Cilia, Prinz Peter I., Bauer Paul und Standartenträger Laurenz Nagel (v.l.).
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Kölner Westen - Das Festkomitee Lövenicher Karneval stellte im Hotel Germania sein
Kinderdreigestirn vor.

Old Shatterhand, Schlumpf, Pirat oder Römer: Peter Gnielinski hat im
Fasteleer mit großer Begeisterung schon ganz unterschiedliche
Kostüme ausprobiert, aber diesmal „ist’s richtig mega“. Denn
der Elfjährige von der KG Lövenicher Neustädter wird die Session
2021/22 im Ornat des Prinzen im Kinderdreigestirn des Festkomitees
Lövenicher Karneval absolvieren. „Vor fünf Wochen kam die Anfrage,
das musste ich mir nicht zweimal überlegen. So eine Chance kriegt man
nicht oft“, sagte er bei der Vorstellung des Dreigestirns im Hotel
Germania.

Ihm sei natürlich klar, so Peter I. weiter, dass dies wegen Corona
eine besondere Session sei. Auch weil niemand weiß, ob und unter
welchen Bedingungen die geplanten Veranstaltungen tatsächlich
stattfinden können: „Angst habe ich deswegen nicht, aber wir werden
natürlich vorsichtig sein.“

Wir, das sind Prinzessin Cilia Görgen (11) von der Großen
Junkersdorfer KG, Bauer Paul Pfahl (10) von der Römergarde
Köln-Weiden, sowie Standartenträger Laurenz Nagel (10), ebenfalls
von der Großen Junkersdorfer.

Fest stehe jedenfalls, erzählte Michael Manitz, dass die Proklamation
des Kinderdreigestirns am 15. Januar in der Junkersdorfer
Mehrzweckhalle stattfinden soll, und dass dabei für erwachsene
Besucher die 2G-Regen gelten wird. „Bei uns herrscht der Geist:
‚Wir ziehen das durch‘“, sagte der Geschäftsführer des
Festkomitees Lövenicher Karneval, aber in die Zukunft schauen könne
man natürlich nicht.

Britta Görgen, Pressesprecherin des Festkomitees, betonte, wie
wichtig gerade für Pänz jedes Stückchen Karneval in der momentanen
Situation sei: „Wir Erwachsenen kommen damit irgendwie klar, aber
die Kinder waren ja in den vergangen Monaten wirklich die
Gekniffenen.“

Einige Veranstaltungen seien unter dem Eindruck der steigenden
Inzidenzzahlen schon abgesagt worden. Deshalb könne das
Kinderdreigestirn noch Einladungen annehmen. „Wir treten auch gern
in Außenbereichen zum Beispiel von Seniorenwohnheimen auf“, so
Britta Görgen. Sie hat auch eigens das Lied „Für die Ewigkeit“
der Räuber an die aktuelle Situation angepasst: „Wie lang han mir
do drup jewaart, han brav et homeschooling jemaacht, doch jetzt is
endlich widder zick, dä fastelovend is zurück“, wird das
Dreigestirn bei seinen Auftritten singen. Davor muss Prinz Peter I
nicht bange sein: „Ich singe auch im Domchor und stehe öfter mal
auf der Bühne.“

- Hans-Willi Hermans

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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