Tiefgarage des neuen Gymnasiums
Kein Platz für Nachbarn
von Hans-Willi Hermans
Müngersdorf. Zur Tiefgarage einer Schule sollen nur das Personal und vielleicht auch die Schüler Zutritt haben, meint das Amt für Schulentwicklung. Alles andere beschwöre Risiken herauf, so könnten sich etwa Außenstehende ins Schulgebäude schleichen. Deshalb lehnt die Verwaltung einen gemeinsamen Antrag von Bündnis 90, SPD, Die Linke und FDP in der Bezirksvertretung Lindenthal ab, einen Teil der Tiefgarage unter dem neuen Gymnasium an der Aachener Straße als Quartiersgarage für die Anwohner zu öffnen.
Unter dem ehemaligen Büro-Gebäude, das die Stadt für Schulzwecke angemietet hat, befinden sich exakt 206 Stellplätze für Pkw. Weil die auch künftig nicht alle von Lehrern in Beschlag genommen werden, so die Überlegung der Bezirksvertreter, könnten darin doch auch Nachbarn ihre Pkw abstellen, und ein bisschen Fläche sollte auch noch für Car-Sharing-Angebote und Lastenräder übrig bleiben. Insgesamt würde das zu einer deutlichen Entspannung der Parksituation in der Umgebung führen.
Daraus wird wohl nichts. Immerhin will die Verwaltung prüfen, ob Parkplätze für das Personal und die Oberstufenschüler sowie Anfahrtsmöglichkeiten für den Lieferverkehr in die Tiefgarage verlegt werden können. Dann entstehen nach Rechnung des Schulentwicklungsamts in der Umgebung der Schule auch zusätzliche Parkmöglichkeiten für die Anwohner.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
Kommentare