Bürgereingabe nur mit Teilerfolg
Kein Schatten für Vierbeiner
von Hans-Willi Hermans
Klettenberg. Keine Bänke und auch keine Schatten spendenden Bäume: Angesichts der immer wärmer werdenden Sommer würden Mängel der Hundewiese im Beethovenpark deutlich werden, so die Meinung einer Hundebesitzerin. Sie wandte sich mit einer Bürgereingabe an die politischen Gremien, um dem abzuhelfen. Die Wiese solle bitte neu zugeschnitten und mit Bänken versehen werden, damit sich die Hunde, aber auch Herrchen oder Frauchen, künftig im Schatten ausruhen können.
Geht leider nicht, teilte das Amt für Grünflächen und Landschaftpflege nun mit. Zweck der Hundefreilaufflächen sei die artgerechte Haltung von Hunden, dafür eigneten sich offene Wiesenflächen. Bei den angrenzenden Baumbeständen handele es sich aber um Wald, und schon das Landesforstgesetz erlaube das Führen von Hunden im Wald außerhalb von Wegen zum Schutz der Bäume nur angeleint.
Bei den an die Hundewiese angrenzenden Bäumen handele es sich zudem überwiegend um Buchen, die mit ihrem „oberflächennahen Wurzelsystem empfindlich auf Trittbelastung durch Mensch und Hunde“ reagierten. Das Vorhandensein von Schatten sei im Übrigen kein Kriterium für die Ausweisung von Hundefreilaufflächen, und die Anpflanzung von einzelnen robusteren Bäumen auf der Hundewiese komme nicht in Frage, weil die Parkanlage unter Denkmalschutz stehe.
Hinsichtlich der Aufstellung von Bänken bestehe immerhin die Möglichkeit, solche Sitzgelegenheiten über die Kölner Grün Stiftung zu spenden und die Standorte selber vorzuschlagen. Zuletzt habe die Verwaltung der Grün Stiftung noch sechs Standortvorschläge für Spenderbänke im Beethovenpark mitgeteilt. Vier davon lägen direkt an der Hundefreilauffläche.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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