„Zosamme scheeße m´r dat Virus op d´r Mond“
Kindertagesstätte baut Karnevalswagen
Lindenthal - (bn). Wie der Inklusiven Kindertagesstätte Christi Auferstehung
geht es wohl allen jecken Pänz in Köln: Große Feiern in der KiTa
fallen aus. Karneval wird in diesem Jahr - wenn überhaupt - nur mit
ganz viel Abstand gefeiert. Der Besuch des Kölner Kinderdreigestirns
an Weiberfastnacht, so Leitung Christiane Küster-Scholzen, gehört
jedes Jahr zu den Höhepunkten. Dieses Jahr kann das Trifolium, falls
das Wetter mitspielt, lediglich aus der Ferne auf dem Außengelände
bewundert werden.
Und weil die Kinder der einzelnen KiTa-Gruppen sich untereinander auch
nicht begegnen dürfen, ist alles willkommen, was ein wenig
Abwechslung in die Karnevalszeit bringt. Umso mehr freut sich der
Kölner Wochenspiegel, dass er mit der Aktion „Karnevalswagen för
ze Hus“ einen Beitrag liefern konnte. Küster-Scholze griff die Idee
auf und schnell fanden sich große und kleine Mitstreiter. „Unsere
Wagenbauer sind im Alter zwischen zwei und sechs Jahren und haben mit
großer Leidenschaft den Karnevalswagen gestaltet.“ Auch das Thema
war schnell gefunden. „Corona ist allgegenwärtig. Deshalb haben wir
auch den Wagen zu diesem Thema gestaltet.“ Bunte Raketen, Viren und
Astronauten sind entstanden, die das Virus zum Mond bringen sollen
unter dem Motto „Zosamme scheeße m´r dat Virus op d´r Mond“.
Natürlich ist das schöne Stück an Weiberfastnacht noch zum Einsatz
gekommen. Bei einem Festzug durch die KiTa-Gruppen wurden vom Wagen
Kamelle unter die jecken Pänz gebracht. Schade eigentlich. Der
schöne Wagen hätte ein größeres Publikum verdient, beispielsweise
bei einem der Veedelsumzüge.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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