Debatten, aber keine Lösung
Kiosk auf dem Eck - Antrag in der nächsten BV-Sitzung

Annähernd 30 Anwohner waren der Einladung von Roland Schüler gefolgt und tauschten sich vor dem Büdchen aus. | Foto: tau
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Klettenberg - Der Kiosk an der Ecke Luxemburger Straße und Gottesweg wurde schon
vor Monaten erbaut. Noch immer ist unklar, wie es mit dem Neubau, der
eigentlich nur ein Umbau werden sollte, nun weitergeht. Die
eigentliche Genehmigung der Bauaufsicht bezog sich nur auf einen
Umbau. Errichtet wurde aber ein Neubau. Nun wurde dazu ein
nachträglicher Antrag auf Genehmigung gestellt, allerdings hat sich
die Bezirksvertretung Lindenthal dagegen ausgesprochen. Auch einige
Anwohner sind überhaupt nicht mit dem Bau einverstanden. Sie
kritisieren den Bau als klotzig und dominant.

Roland Schüler, stellvertretender Bezirksbürgermeister, hatte nun zu
einer offenen Bürgerversammlung vor dem Kiosk eingeladen und etwa 30
Anwohner waren gekommen. Der Neubau sei deutlich höher als das
frühere Büdchen, so Schüler, der sogar einen Zollstock mitgebracht
hatte. Dr. Barbara Precht von Taboritzki, Anwohnerin, ergriff einige
Male das Wort und führte aus, was Anwohner bewegt: „Wir wollen den
Kiosk, aber eben nicht in dieser Form“. Man befürchte zudem einen
24-Stunden Betrieb und eine Form der Lärmbelästigung, wie sie am
Brüsseler Platz vorherrsche, stellte auch Christine Kramer, ebenfalls
Anwohnerin, fest. Auch Schüler hatte in seiner Einladung schon
deutlich formuliert, dass das Büdchen nicht angemessen sei für den
kleinen Viertelsplatz.

Der Inhaber und Bauherr des Kiosks, Ali Kargosha, war ebenfalls vor
Ort, beteiligte sich jedoch nicht an der Diskussion. Seiner Meinung
nach sei der Kiosk nicht höher und eigentlich seien es nur wenige
Anwohner, die sich an dem Büdchen stören würden. Er habe viel Geld
investiert, aber wann es jetzt weitergeht und er eröffnen kann, das
wisse er auch nicht.

Schüler gab allerdings vor Ort bekannt, dass in der nächsten BV-
Sitzung am 3. Februar zum Kiosk ein weiterer Antrag vorliegen werde.

- tau

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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