Auf in die Zukunft
Kompetenz 2.0 - „Mobile Digitalwerkstatt“ besucht Grundschulen
Sülz - (tau) Zwölf Meter lang ist der Truck, der eine Woche lang auf dem
Schulhof der GGS Mommsenstraße stand und dort von den Grundschülern
aufgesucht werden konnte. Workshops, Lehrerinformations- und
Elternabende begleiteten die „mobile Digitalwerkstatt“, denn diese
soll helfen, allen Beteiligten entsprechende Kompetenzen mit auf den
Weg zu geben. Die GGS hat ohnehin einen
technisch-naturwisssenschaftlichen Schwerpunkt, „unsere Pänz sind
sehr aufgeschlossen und kreativ“, so Schulleiter Bernd Poloczek.
Zum Auftakt kamen Schulministerin Yvonne Gebauer und
Oberbürgermeisterin Henriette Reker in der Schule vorbei, denn hier
in der GGS gab es nun den offiziellen Start einer ganzen Reihe von
Stationen.
Der Truck wird alle 53 Schulamtsbezirke in Nordrhein-Westfalen
bereisen, in Köln werden neun Stationen angefahren. „Das mobile
Klassenzimmer soll aufzeigen, was schon möglich ist und auch
neugierig machen“, so Gebauer. Dabei bleibe es dabei: „Pädagogik
kommt vor Technik“, betonte die Ministerin. Die sogenannte analoge
Welt bleibe gewünscht, auch im Schulalltag. „Aber wir stellen uns
der Verantwortung“, fügte sie an. Zumindest von einer Seite aus
sind hierfür alle Vorraussetzungen gegeben: „Alle 300 Kölner
Schulen sind am Glasfasernetz angeschlossen“, berichtete Reker.
Ihres Wissen sei Köln damit die erste Stadt in ganz Deutschland, die
diesen Status habe.
In der Mommsenstraße eroberten vor allem Dritt- und Vierklässler den
Truck mitsamt der vorhandenen iPads, einigen Robotern und
Animationsfilmen. Sie erfuhren dabei auch, wie man selber
programmieren und eigene Ideen gestalten kann. Zwei
Medienpädagoginnen erklären die Aufgaben und helfen bei der
Umsetzung – die Pänz werden fachgerecht betreut. 600.000 Euro
bezahlt das Land in 2019 für das Projekt, eine Fortsetzung ist im
Gespräch.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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