Von Akteuren lernen und früh Fachkräfte scouten
KURS-Lernpartnerschaft unterzeichnet

Beate Jell, Keith Achtergarde, Michael Spohr, Christopher Meyer freuen sich über die frisch unterzeichnete Kooperationsvereinbarung zwischen Schule und Schenker. | Foto: Broch
  • Beate Jell, Keith Achtergarde, Michael Spohr, Christopher Meyer freuen sich über die frisch unterzeichnete Kooperationsvereinbarung zwischen Schule und Schenker.
  • Foto: Broch
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Sülz/Zollstock - „Vor einem Jahr führten wir das erste Sondierungsgespräch. Wir
waren uns schnell einig: Das passt! Ich freue mich sehr über die
Partnerschaft und darauf, dass wir die vielen Ideen nacheinander
umsetzen“, schilderte Keith Achtergarde, Schulleiter der
Theodor-Heuss-Realschule in Sülz. Achtergarde und Michael Spohr von
der Schenker Deutschland  AG unterzeichneten nun eine
KURS-Kooperationsvereinbarung im Rahmen einer Feierstunde.

KURS steht für „Kooperation Unternehmen der Region und Schule“
und ist eine Gemeinschaftsinitiative der Bezirksregierung Köln und
der Industrie- und Handelskammern zu Köln, Aachen und Bonn/Rhein-Sieg
sowie der Handwerkskammer zu Köln. „Das Ziel ist, Schulen und
Unternehmen miteinander in Kontakt zu bringen und sie zu einer
stabilen und zu einer für beide Seiten fruchtbaren Zusammenarbeit zu
führen“, erklärte KURS-Koordinatorin Beate Jell. Im Rahmen der
Lernpartnerschaft bietet das Unternehmen unter anderem
Betriebsführungen und Praktika, und Mitarbeiter gehen an die Schulen
und unterrichten aus der Praxis. „Die Firma Schenker hat zwei große
Bereiche, die Logistik und das Kaufmannswesen. Es ist ein großer
Arbeitgeber, ein „global player“, das ist schon etwas
Besonderes“, freute sich Achtergarde.

Die Einblicke, die die Schüler in eine Branche durch die
Partnerschaft gewinnen, sollen sie bei der Berufswahl unterstützen.
„Hier können die Schüler von Akteuren lernen“, erläuterte Jell.
So waren die Sülzer Schüler schon bei Schenker in Zollstock zu
Besuch, konnten sehen, wie ein Lagerlogistiker arbeitet. Im Unterricht
beschäftigten sie sich mit dem Thema Globalisierung und spielten
durch, wie ein LKW zu beladen ist, mussten die bestmögliche Route
für ihn finden und die Dauer des Transports berechnen. „Ein Ziel
ist auch, dass die Schulabgänger möglicherweise einen
Ausbildungsplatz beim Partnerunternehmen finden“, beschrieb Jell.
„Die Firmen wiederum profitieren, weil sie so die Chance haben, sehr
frühzeitig potentielle Nachwuchskräfte zu finden“, erklärte sie.
„Es ist immer gut, praktische Erfahrungen zu machen. Und wir
brauchen Fachkräfte“, führte Christopher Meier von der IHK Köln
an. Er wie Jell und Eva-Maria Hunder, Berufswahlkoordinatorin an der
Schule, betonten, dass es sehr sinnvoll sei, eine Ausbildung zu
machen. „Das ist ein gutes Fundament für eine berufliche Karriere.
Abitur, Studium, Fachwirt oder Meister kann man immer noch danach
machen“, sagte Meier.  „Auch wir sind sehr froh über die
Kooperation. Wir hatten schon einige tolle Aktionen und auch fürs
nächste Jahr haben wir Verschiedenes geplant“, erklärte Spohr.
Schließlich sei das Speditionswesen eine wachsende Branche mit sehr
guter Zukunft.

INFO: KURS richtet sich an alle weiterführenden Schule der
Sekundarstufen I und II. Derzeit gibt es 74 dieser Lernpatenschaften
in Köln. Kontakt und weitere Informationen unter
 
www.kurs-koeln.de

 

- Stephanie Broch

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.