VIKZ Neubau - Bürgerdialog gestartet
Lebensmittelgeschäft erwünscht

Noch erscheint das Gebäude und das Gelände eher trostlos, doch in einigen Jahren wird hier in der Stolberger Straße ein neues Zentrum entstehen. Möglicherweise auch mit einem neuen Lebensmittelgeschäft. | Foto: tau
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Müngersdorf - „Das Thema ist seit Jahren bei den Bürgern präsent“, betonte
Roland Schüler (Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen). Gemeint war mit
dem Thema der Wunsch nach einer Nahversorgung rund um die Stolberger
Straße. Gemeinsam mit SPD, Linke und den freien Wählern Köln hatten
die Grünen bei der Verwaltung beantragt, dass im Neubau des Verbandes
der Islamischen Kulturzentren e.V. (VIKZ) an der Stolberger Straße
ein Lebensmittelgeschäft ermöglicht werden solle. Ab 2022 wird das
neue Zentrum stehen, doch schon jetzt gab es eine
Informationsveranstaltung dazu.

„Aus der Bürgerschaft sind bei der Nachbarschaftsinformation über
den Neubau des VIKZ Wünsche geäußert worden, neben einem geplanten
Buchladen und einem Reisebüro auch ein Lebensmittelgeschäft zu
bekommen“, so die Idee der Politiker. „Schon die Firma Lammerting
hatte da Nahversorgung gewollt“, so Schüler weiter. „Wir sehen
bei einem Angebot auch den positiven Effekt, dass die Anwohner
miteinander und mit den Menschen im Zentrum in Kontakt kommen können
– das ist ein zusätzlicher Vorteil“, beschrieb auch Friedhelm
Hilgers (SPD) die Überlegungen. „Es darf keine Konkurrenz zur
Aachener Straße entstehen, das ist an der Stelle schwierig“,
kritisierte dagegen Marliese Berthmann (CDU) den Vorschlag. „Der
Bauherr hat den Wunsch, sich der Bevölkerung gegenüber zu
öffnen“, das sei doch positiv, konterte Schüler. Bislang habe
dieser aber mit der negativen Einstellung der Verwaltung zum Vorhaben
zu kämpfen. Denn die verweist auf das vom Rat beschlossene
Zentrenkonzept. Den Disput gab es vor einigen Jahren schon einmal,
auch da hatte die Bezirksvertretung Lindenthal für den Bereich
unteres Müngersdorf den Bedarf nach einem Lebensmittelgeschäft
gesehen. „Für viele Menschen ist der Weg zu Fuß nach Braunsfeld
auf die Aachener Straße zu weit. Dann wird das Auto genutzt. Eine
passende Nahversorgung ist daher auch wichtig zur
Verkehrsvermeidung“, so ein zusätzlicher Aspekt, der nach den Ideen
der antragstellenden Parteien für eine Nahversorgung spreche. Dem
schloss sich die Bezirksvertretung mehrheitlich an.

- tau

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RAG - Redaktion

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