Weniger Autos im Westen
Leserbriefe zum Artikel vom 3. Juli

Pendler sollen umsteigen auf den öffentlichen Personennahverkehr. Dafür wird die PArk&Ride-Anlage Weiden-West ausgebaut. | Foto: Bienert
  • Pendler sollen umsteigen auf den öffentlichen Personennahverkehr. Dafür wird die PArk&Ride-Anlage Weiden-West ausgebaut.
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Kölner Westen - (bn) Der Kölner Wochenspiegel fragte: „Weniger Autoverkehr auf den
Straßen im Kölner Westen: Sind die neuen Buslinien und die
Pförtnerampel dafür die richtigen Maßnahmen, oder werden die
Probleme auf die Nebenstraßen verdrängt?“ Hier sind Meinungen
unserer Leser und Statements aus der Politik:

Weniger Autos im Westen?
Dürfen eine annehmbare Lösung und die nötigen Mirrel nicht genannt
werden?
Verkehrssituationen kann man auf dem Computer simulieren und
vorausberechnen.
Nach 15 Jahren in Köln-Weiden ergibt meine grobe Rechnung im Kopf,
dass ,man
um eine Verlängerung der Linie 1 nach Westen nicht herumkommt.
Mein persönlicher Beitrag ist Verzicht aufs Auto. Rennrad steht im
Keller.

Udo Frentzen

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

nein, damit wird der Verkehr nicht besser.
Solange die Städte wachsen wollen, wird der der Verkehr weiter
wachsen!
Bei neuen Gewerbegebieten und Wohngebieten wird das Konzept
Verkehr komplett ausgeblendet! Strassen können nicht ohne weiteres
vermehrt werden, dazu kommen noch die Parkplatzprobleme. Öffentlicher
Nahverkehr müsste für jeden Kostenlos sein, der Kfz-Steuer bezahlt!
Firmen müssten für jeden Mitarbeiter an die Verkehrbetriebe eine
Abgabe bezahlen, damit diese kostenlos fahren können! Das würde zur
Folge
haben, dass das Bus und Straßenbahnnetz / S-Bahn kräftig ausgebaut
werden müsste.

Aber bei der Planung in den letzten Jahren, dauert das Jahrzente!

Kurt Hoffmann

Sehr geehrte Damen und Herren, 

 wenn deutlich mehr Parkplätze in Weiden West geschaffen werden, die
schon vor über 10 Jahre überlastet waren, für die Zukunft und nicht
von Istzustand ausgegangen wird, dann wäre folgendes zu begrüßen:

 1. das die KVB modernere, in Sommer klimatisierte und in Winter
beheitzte Strassenbahnen einzetzen würde.

 2. Die Bahnen in 5 statt 10 Minuten Takt fahren lassen.

 3. Bis spät Abends nach Weiden West fahren.

 4. Preis pro Fahrt halbieren.  

 Zur Zeit ist sie für Pendler nicht attraktiv, weil nicht
zuverlässig und überfüllt. Wenn diese Änderungen kommen würden,
denke ich, dass viele Pendler dieses Angebot nutzen würden.

Wenn zu den Bahnen noch Busse kommen, die sicherlich von einem
Privatunternehmen geführt werden, wird die KVB ihre Mängeln nicht
ändern. Der U-Bahn Zugang in der Stadt ist Katastrophal. Die
Fahrstühle und die Rolltreppen funktionieren nicht. Ältere Menschen,
Mütter mit Kinderwagen und Behinderte haben keine Schanze.  

 Das ist meine persönliche Meinung. Ich bin KVB Fahrerin und freue
mich kein Auto in der Stadt nutzen zu müssen. In heissen Tagen meide
ich die Strassenbahn wegen der erheblichen Hitze in den Wagen und
bewundere die armen Fahrer, die die überhitzen Bahnen fahren
müssen. 

Vera Deppe

Da hat sich die Verantwortliche für Verkehr, Frau Andrea Blome, ja
was tolles ausgedacht. Pförtnerampeln sollen den Vekehrsdurchfluss
auf der Aachener Straße von 1.200 auf 700 Autos pro Stunde mindern. 

Viele in Köln Beschäftigte können sich den teuren Wohnraum in Köln
nicht mehr leisten und wohnen etwas preiswerter außerhalb von Kölns.
Dafür sollen sie nun bestraft werden. Der ohnehin lange Weg zur
Arbeit wird demnächst noch mehr Zeit beanspruchen. So einfach kann
man tausenden von Wählern vor den Kopf stoßen.

Wegen Überlastung gibt es auf dem Parkplatz Weiden - West und den
angrenzenden Feldwegen,  keinen Parkraum für weitere Pendler. Die
Krönung ist, dass die schon lange überfällige Erweiterung des
Parkplatzes, bis 2022 abgeschlossen werden soll. Das bedeutet,
während der Ausbauphase, fallen hier zahlreiche Parkplätze weg.
Also: Keine zusätzliche Parkmöglichkeit um der Pförtnerampel zu
entgehen.

Im Gegenteil: Wegen Parkmangel in Folge der Erweiterungsbauten müssen
etliche Autos mehr nach Köln fahren. Wer sich so etwas ausdenkt,
sollte kurzfristig von seiner Tätigkeit entbunden werden. Schon wegen
der Arroganz die Luft zusätzlich im kölner Randbezirk durch stehende
Autos zu belasten.

Von Weiden auf der Aachener Straße stadteinwärts gibt es links vom
Rhein Energie Stadion einen riesigen Parkplatz. Dieser wird in der
Saison alle 14 Tage genutzt wenn der FC spielt.Warum wird dieser
Parkraum nicht täglich genutzt um Tausende von Autofahren einen
Anreiz zur Nutzung des ÖPNV zu geben?
Liebe Verantwortliche, macht mal endlich los. Jenoch geschwad.
Manfred Stitz

# umbr

Sehr geehrte Redaktion,

zu dem Thema „Mehr Busse und weniger Autos“ habe ich folgende
Meinung:

1) Aufgrund der häufigen Verspätungen, Ausfälle und oft übervollen
Bahnen sind die KVB wenig attraktiv! Abhilfe würden Verbesserungen in
den genannten Bereichen schaffen, wozu auch mehr Kundenfreundlichkeit
gehört, z.B. ist es nicht nachvollziehbar, dass beim Ticketkauf nur
Münzen und Karten angenommen werden. Die jedes Jahr steigenden Preise
– ohne dadurch verbesserten Service!! – sind ein weiterer Grund,
weshalb PKW-Besitzer nicht so ohne Weiteres auf Busse und Bahnen
umsteigen. Unverständlich auch, dass bei diesen Höchsttemperaturen
– wie sie wohl auch in den kommenden Jahren herrschen, ja sogar
zunehmen werden – immer noch Bahnen OHNE Klimaanlage verkehren! Ganz
zu schweigen von den vielen Haltestellen, an denen Menschen mit
Rollator, Rollstühlen und Kinderwägen ohne Hilfe fremder Personen
gar nicht in die Bahnen/Busse einsteigen können – weil nicht
ebenerdig! – und deshalb lieber zu Hause bleiben oder mit dem Taxi
fahren.

2) Was mir auch unverständlich ist: Warum gibt es keine direkte
Bus-Anbindung von Weiden zum Krankenhaus Hohenlind, das doch für
Weiden zuständig ist? Die Fahrt mit der Linie 1 bis Aachener
Str./Gürtel, Linie 13 bis Dürener Str./Gürtel, Bus 136 bis
Endstation ist für Menschen ohne PKW sehr beschwerlich – vor allem
mit Gepäck. Als Laie kann ich das nicht nachvollziehen, da es ja
bereits die Busverbindung 143 nach Junkersdorf gibt – bis nach
Hohenlind ist es dann doch nur noch ein „Katzensprung“: warum kann
man z.B. vom Wiener Weg nicht z.B. halbstündlich das Krankenhaus
anfahren???

Die Verkehrsplaner sollten sich mal in die Rolle der tatsächlichen
Benutzer versetzen – dann lägen die Lösungen m.E. auf der Hand.

Meint ein aktiver, aber oft frustrierter KVB-Gast.

Mit entsprechenden Grüßen
Friederika Priemer

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir im Kölner Westen leiden schon lange unter den
Schadstoffbelastungen durch Autoabgase. Haupanteil daran hat die
Aachener Straße über die jeden Tag die Pendler aus dem Umland nach
Köln strömen. Und warum wohnen diese Menschen im Umland und nicht in
Köln? Richtig. Weil es dort billiger ist. Dafür kann man dann schön
mit dem Auto nach Köln fahren. Aber wer leidet darunter? Wir im
Kölner Westen. Das ist nicht gerecht. Aus diesem Grund finde ich die
Pförtnerampel eine tolle Idee. Es sei denn, dass alle Beteiligten
noch eine bessere Lösung finden - außer Kritisieren und Wehklagen.
Aber damit hätte man schon vor Jahren beginnen können. Nun ist es zu
spät.

Die Express-Buslinie sehe ich dagegen kritisch. Warum kann nicht die
Linie 1 ab Weiden-West alle 5 Minuten fahren? Dann bräuchte man keine
separate Busspur, die nur noch mehr Staus produzieren würde.

Ich hoffe, ich konnte mit meinem Leserbrief zu einer weiterhin
positiven Diskussion beitragen. Am Ende wollen wir im Kölner Westen
einfach nur besser Luft. Egal welche Lösung dazu beiträgt.

Viele Grüße
Michael D.

Sehr geehrte Redaktion des Kölner-Wochenspiegels,
als ich Ihren Bericht zum Thema Verkehrsverlagerung und die hiermit
verbundenen Schadstoffbelastungen gelesen habe, sträubten sich
bei mit die Nackenhaare. Der erste Gedanke, der mir durch den Kopf
ging kann ich hier leider nicht wiedergeben. Es würde sonst
beleidigend.
Ich will diesen Gedanken aber einmal so beschreiben. Als einmal das
Denken verteilt wurde hat die Kölner Stadtverwaltung ganz hinten
angestanden und als man endlich dran war, war vom Denken nichts mehr
übrig.
Auf kurze Sicht hin kann man den Verkehr nicht aus der Stadt
raushalten. Also muss man dafür sorgen, dass der Verkehr reibungslos
fließt.
Was aber im gesamten Stadtgebiet nicht der Fall ist. Überall wird
durch irgendwelche baulichen Maßnahmen der Verkehr wieder zum
Erliegen
gebracht. Man hat wieder einmal nur Geld zum Fenster hinaus geworfen.
Doch wieder zum Thema Aachener Straße. Wie Sie in Ihrem Bericht
schreiben macht man den zweiten Schritt vor dem ersten Schritt.
Schritt Eins: Man müsste erst einmal genügend Parkraum schaffen um
die Pendler aufzunehmen, damit diese auf den öffentlichen Nahverkehr
umsteigen können. Geht auf die schnelle nicht. Denn der vorhandene
Parkraum ist schon total überlastet. Die betrifft auch den
öffentlichen
Nahverkehr. Hier wurden Fehler in der Vergangenheit gemacht. Nur hat
man aus diesen Fehlern bis heute nichts gelernt, sondern man will die
gleichen Fehler wieder machen. Wie schon angeführt lässt sich das
nicht so schnell realisieren.
Man will zuerst de zweiten Schritt machen.
Man legt wieder den Verkehr lahm. In dem man durch diese so genannte
Pförtnerampel wieder künstliche Staus in den Erftkreis hinein
produziert.
Diese Ampel hat bereits schon lange Rotphasen. Noch längere Rotphasen
belasten durch den Stillstand der Autos nur noch mehr durch die Abgase
die Umwelt. Außerdem will man auf die bereits vollen Straßen noch
zusätzlich Busse schicken.
Ein erster Schritt wäre, den Verkehr in Bewegung zu halten. Dazu
müsste man die Aachener Straße endlich einmal als Einfallstraße in
die Stadt
hinein betrachten. Die Ampeln müssten so geschaltet werden, dass man
wieder eine Grüne Welle bei Tempo 40 – 50 KM hat.
Heute sind die Ampeln leider so geschaltet, dass man von Ampel zu
Ampel fährt, auch außerhalb des Berufsverkehrs.
Ein Beispiel hierfür ist die Strecke in Weiden zwischen der Kreuzung
Moltkestr./Aachener Str./ Frechener Weg und der Kreuzung
Aachener Str./ Bunzlauer Str.. Auf dieser Strecke befinden sich 7
Ampeln. Nach 9.00 Uhr müssen Sie damit rechnen, dass Sie an allen 7
Ampeln
halten. Wobei hier dass schlimmste Stück ab der Kreuzung Goethe
Str./Aachener Str./ An der Alten Post ist. Ab hier ist ein Halten an
jeder
der 4 Ampeln (auf 200 m) garantiert. Was außerdem noch hinzu kommt.
So bald die Straßenbahn in die Haltestelle Schulstr. einfährt geht
an der Kreuzung Goethe Str./ Aachener Str./An der Alten Post nichts
mehr. Es bewegt sich kein Auto, kein Radfahrer, kein Fußgänger in
keiner
Richtung mehr. Die ganze Kreuzung steht bis die Straßenbahn die
Kreuzung passiert hat. In diesem Fall braucht man die Schadstoffe gar
nicht
zu messen, man kann sie riechen.
Über das ganze Vorhaben sollte man noch einmal genau nachdenken und
dann da Richtige tun.
Ich hoffe ich konnte Ihnen einige Hinweise bzw. Informationen geben.

Mit freundlichen Grüßen
Josef Inderbiethen

Guten Tag,

der heutige Beitrag von Manfred Stitz zur Dauernutzung Parkplatz
Rhein-Energie-Stadion und damit Entlastung der Aachener Strtasse ist
richtig. Der Parkplatz gehört doch der Stadt, oder??

Dann soll die Stadt zum erklärten Ziel "Klimawandel" aktiv werden.
Die Infrastruktur ist vorhanden! 

Noch wichtiger ist aber der Parkplatz Weiden-West.
Parkraumverschwendung!!,  nur ebenerdiges Parken.

Auch das Grundstück gehört der Stadt resp. Stadtwerkekonzern. Es
gibt gelungene Alternativen mit Parkhäusern auf Stahlbaubasis.

Schrittweises Aufbauen 3-5 Etagen bringt die notwendige Kapazität.
Ggf durch Investoren errichten lassen. Unter Beteiligung der Städte
Köln, Frechen, Hürth. Dann ist auch die leidige "Pförtnerampel" -
Diskussion vom Tisch.
Handeln, nicht reden!
Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Düsch

 

Presseinformation der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

FDP stimmt gegen Busspur und Pförtnerampel
Sterck: Lediglich eine Verlagerung auf die Anliegerstraßen

Die gestrige Ratssitzung wurde mit einem gemeinsamen Antrag zum Thema
„Verbesserungen in der Stationären und Ambulanten Pflege“
eröffnet, welcher auch beschlossen wurde. Hierzu erklärt die
stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Katja Hoyer:
„Es besteht dringender Bedarf an ambulanten und stationären
Pflegeplätzen. Es gilt der Grundsatz ambulant vor stationär. Das ist
gut und richtig. Leider wurde in der Vergangenheit das Stationäre
etwas vergessen. Daher ist es wichtig, bei der Stadtentwicklung jede
Art von Pflegeeinrichtungen zu berücksichtigen.“

Im Anschluss forderte die FDP in einem Antrag zusammen mit der
Ratsgruppe GUT, den bereits vorhandenen Livestream der Ratssitzungen
weiter zu verbessern, indem beispielsweise eine öffentlich
zugängliche Archivierung der Sitzungen stattfindet. Dazu erläutert
der digitalpolitische Sprecher der FDP, Volker Görzel:
„Die Zeit ist reif für einen Livestream 4.0. Die Stadt Köln ist
Internetstadt – das muss aber auch die Politik verinnerlichen. Das
öffentliche Interesse der Bevölkerung ist massiv vorhanden in einer
digitalen Stadt wie Köln, auch im Nachhinein die Politik online
verfolgen zu können.“

Ralph Sterck, Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion, appelliert in
einem Antrag zum Thema „Holzbau in der Stadt vorantreiben“:
„Der Antrag zeigt, dass die Kommunalpolitik sich gemeinsam Gedanken
macht, ressourcenschonend zu bauen. Diesen Weg der Nachhaltigkeit
müssen wir weiter gehen. Die Stadt als Vorbild muss beim Neubau von
Schulen und Kindergärten verstärkt auf den Holzbau setzen.“

Zu einem Antrag zur Prüfung einer Wiedereröffnung des Colonius
erläutert Ralph Sterck:
„Es ist eine Schande, dass der Colonius nicht mehr genutzt wird. In
Düsseldorf und Berlin sind diese Türme eine Attraktion für
Touristen, Köln hat hier etwas verpasst. Wir müssen dem Colonius ein
neues Leben einhauchen.“

In der anschließenden Diskussion um das weitere Vorgehen in der Frage
des Hubschrauberlandeplatzes erklärt der Fraktionsgeschäftsführer
der FDP, Ulrich Breite:
„Das gesamte Thema des Hubschrauberlandeplatzes ist eine Zumutung
für die Kölnerinnen und Kölner. Bevor wir den Kalkberg komplett
aufgeben, brauchen wir einen verlässlichen Ersatzstandort. Der
Flughafen KölnBonn hat bereits signalisiert, dass eine dortige
Umsetzung nicht möglich ist. Eine Metropole wie Köln wäre dann
komplett ohne einen solchen Landeplatz – was eine Farce.“

Danach hat der Rat einen Antrag von CDU, Grünen und GUT gegen den
Standort Deutz für ein Casino beraten. Hierzu erklärt der
stadtentwicklungspolitische Sprecher der FDP, Ralph Sterck:
„Dieser Beschluss ist ein Begräbnis zweiter Klasse. Der Flughafen
ist der falsche Ort für solch ein Projekt. Es ist unglaublich, wie
hier mit einem Investor umgegangen wird, der bis zu 5 Mio. Euro
jährlich in die Stadtkasse spülen will. “

Die FDP kritisiert den Antrag der Fraktion DieLinke für einen
Mietendeckel. Dazu erklärt der rechtspolitische Sprecher der
FDP-Fraktion, Volker Görzel:
„Der Mietendeckel hilft den Kölnerinnen und Kölnern nicht. Er
schafft keine einzige neue Wohnung. Ganz im Gegenteil, die bloße
Ankündigung sorgt für einen Mietanstieg und Investitionsstau, wie in
Barcelona geschehen. Die Gesetzgebungskompetenz liegt außerdem beim
Bund und nicht auf der kommunalen bzw. Landesebene.“

Im Anschluss wurde ausführlich über den Klimanotstand diskutiert.
Zum letztendlich abgelehnten Antrag der FDP-Fraktion erläutert die
umweltpolitische Sprecherin im Rat, Katja Hoyer:
„Die Beschlussvorlage zum Klimanotstand ist eine Enttäuschung! Sie
ist eine Enttäuschung für die Petenten und Petentinnen, weil dem
Klimaschutz keine höchste Priorität eingeräumt wird und sie ist
außerdem eine Enttäuschung für all diejenigen Bürgerinnen und
Bürger, denen der Klimawandel große Sorgen bereitet. Bürger, die
konsequentes und schnelleres Handeln von der Politik fordern und
sagen, wir müssen alles tun, um einen Klimanotstand zu verhindern.
Für diese Bürgerinnen und Bürger steht die FDP!“ 

Abschließend wurde ausführlich zur Busnetzerweiterung diskutiert.
Den Änderungsantrag der FDP-Fraktion, statt der Expressbusspur eine
Linie 2 mit Wendegleis in der Hahnenstraße einzurichten, kommentiert
der verkehrspolitische Sprecher, Ralph Sterck:
„Auf der Aachener Straße haben wir bereits eine leistungsfähige
ÖPNV-Trasse. Diese muss durch zusätzliche Züge, die eine Anbindung
ans Innenstadtnetz bieten, besser ausgelastet werden. Somit wird die
Busspur entbehrlich und die Leistungsfähigkeit der Straße wird
aufrechterhalten. Zusätzlich lehnen wir eine Pförtnerampel strikt
ab. Dadurch wird der Verkehr nur auf die umliegenden Straßen – in
die Wohngebiete – verschoben. Das kann nicht die Lösung sein!“

 

Pressemitteilung Freie Wähler Köln

Der Planungsirrsinn geht weiter, daher fordern die Freien Wähler
weiterhin: Keine Express-Bussspur auf der Aachener Straße

Auf der Sitzung der Bezirksvertretung am 1.7.019 wird über den
Änderungsantrag der Freien Wähler Köln zum Stopp aller Planungen
für eine Express-Buslinie auf der Aachener Straße entschieden.

Rolf Kremers von den FWK erklärt hierzu: „ Mein Änderungs- Antrag
wird vollinhaltlich aufrecht erhalten, da die Gründe für die
Einstellung aller Planungen bezüglich der Einrichtung einer
Express-Buslinie weiterbestehen. Auch die Einrichtung einer
sogenannten Pförtnerampel an der Stadtgrenze in Weiden, die den
Zufluss von Autos reduzieren soll, wird zu weiteren Staus nunmehr an
der Stadtgrenze führen und insbesondere die Nachbargemeinden
belasten. Diese Problemverschiebung auf andere Gemeinden ist völlig
inakzeptabel. Eine Nutzung der Busspur nur zu den Hauptverkehrszeiten,
wie jetzt vorgesehen, stellt ebenfalls keine Lösung dar, da
Zulieferverkehr nicht nur auf die verkehrsschwächeren Zeiten
verschoben werden kann.“

Anwohner und Geschäftsleute werden durch die Einrichtung einer
Busspur infolge Wegfalls vieler Parkplätze unverhältnismäßig
belastet. Geschäftsleute befürchten Umsatzrückgänge und sehen
teilweise ihre Existenz gefährdet., wenn eine eigene Busspur
eingerichtet würde.
Die Aachener Straße ist eine der großen Ein-und Ausfahrtstraßen im
Kölner Westen. Zehntausende Pendler benutzen sie täglich, ein
Umsteigen auf die Stadtbahn ist vielfach nicht möglich, da diese
bereits überlastet ist und Park&Ride-Stationen keine zusätzliche
Kapazität zur Verfügung haben.Es werden Staus entstehen, die die
Umwelt zusätzlich belasten. Es würde also keine Minderung der
Schadstoffwerte erreicht. Dies alles kann nicht das Ziel der Kölner
Verkehrspolitik sein.

Mit freundlichen Grüßen
gez. Rolf Kremers/FWK

 

- Holger Bienert

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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