Lindenthaler Straßen passen auf 200 Seiten
Lexikon zu Straßennamen veröffentlicht

Das Lexikon in der Hand, die Karte im Hintergrund: Gemeinsam mit Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker präsentierte Rüdiger Schünemann-Steffen die Ausgabe seines „Kölner Straßennamen-Lexikons“ für den Stadtbezirk Lindenthal. | Foto: Wesselmann
  • Das Lexikon in der Hand, die Karte im Hintergrund: Gemeinsam mit Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker präsentierte Rüdiger Schünemann-Steffen die Ausgabe seines „Kölner Straßennamen-Lexikons“ für den Stadtbezirk Lindenthal.
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Kölner Westen - Wohl niemand kennt sich so gut aus mit den Kölner Straßen wie
Rüdiger Schünemann-Steffen. Bereits im Jahr 2000 hat er das
„Kölner Straßennamen-Lexikon“ mit allen Kölner Straßen
herausgebracht, mittlerweile sogar in dritter Auflage.

Jetzt hat sich der Autor darangemacht, Ausgaben zu den jeweiligen
Stadtbezirken zu veröffentlichen. Der Grund: „Nicht jeder
interessiert sich für alle Kölner Straßen, oft sind es die im
eigenen Stadtbezirk, über die man mehr wissen möchte. Außerdem habe
ich in den Stadtbezirksausgaben mehr Platz und kann ein paar
Zusatzinformationen zu den Straßen-, Platz-, Park- und Wegenamen
dazunehmen“, erklärt Schünemann-Steffen.

Nach den Ausgaben für die Stadtbezirke Mülheim, Innenstadt und Kalk
hat er jetzt das Lexikon für Lindenthal veröffentlicht. Es umfasst
784 Einträge auf rund 200 Seiten, die allesamt mit Informationen zu
den Namensgebern gespickt sind und, sofern es sich um berühmte
Persönlichkeiten handelt, auch zu deren Familien. Außerdem gehören
Fotos der Namensgeber oder der Straßenschilder mit dazu.

Nicht alle der Einträge sind auch offiziell eingetragen, also auch
mit einer Schlüsselnummer versehen. „Ich bin schneller als der
Schall“, scherzt der Autor und Herausgeber. „Ich schaue mir immer
die Ratsprotokolle an und als ich gesehen habe, dass die
Regina-Isecke-Straße beschlossen wurde, habe ich sie mit
aufgenommen.“ Die Straße ist noch nicht offiziell eingetragen, da
sie zu einem Verbund mit einer anderen Straße gehört, die erst in
der kommenden Sitzung der Bezirksvertretung beschlossen werden soll.
Hierzu steht der Vorschlag von Bezirksbürgermeisterin Helga
Blömer-Frerker im Raum, die andere Straße nach der
Wimbledon-Siegerin Cilly Aussem zu benennen. Aber auch andere Straßen
und Parks, wie der Belvederepark, die nicht offiziell eingetragen,
aber unter diesem Namen bekannt sind, hat Schünemann-Steffen
mitaufgenommen. Auf die Frage, ob das nicht eine sehr mühselige
Arbeit sei, reagiert er mit vehementem Kopfschütteln: „Das ist für
mich keine Arbeit, das ist Vergnügen pur!“

Alle Lexika von Rüdiger Schünemann-Steffen sind nicht im Buchhandel
erhältlich, sondern nur über seine Internetseite
www.koelner-strassennamen-lexikon.de

- Susanne Wesselmann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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