Fair-Play des Monats
Leyl Stüwe vom Fußball-Verband ausgezeichnet
LÖVENICH - (ks). Das ist bei jedem Fußballspiel an der Tagesordnung. Das Bein
grätscht Richtung Gegenspieler, der legt sich auf die Nase, die
Gefahr ist abgewendet, es gibt halt eine gelbe, oft auch eine rote
Karte, also Platzverweis. Dumm nur, wenn der Schiedsrichter das Ganze
nicht richtig gesehen hat. Das verführt sehr, einen Vorteil daraus zu
ziehen und die ganze Sache für sich zu behalten. Fair ist das
allerdings nicht.
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Das dachte sich auch Leyl Stüwe, Nachwuchskicker beim SV Lövenich/
Widdersdorf, im Finale des U13 Hallencups des Fussballkreises
Rhein-Erft. Die Situation: Nach dem vierten Mannschaftsfoul des SV
Weiden entschieden die Unparteiischen kurz vor dem Abpfiff beim
Spielstand von 1:0 für den SV Weiden auf Strafstoß für
Lövenich/Widdersdorf.
Vor Ausführung des Strafstoßes meldete sich allerdings der gefoulte
Leyl Stüwe beim Schiedsrichter und teilte mit, dass es kein Foulspiel
an ihn war – er gab sogar an, selbst ein Foulspiel begangen zu
haben. Der Schiedsrichter zog daraufhin seine Strafstoßentscheidung
zurück und das Spiel wurde fortgesetzt. Das Spiel endete 1:0 für die
gegnerische Mannschaft, den SV Weiden, die so den Hallencup 2017 für
sich entscheiden konnte. Für seine Fair-Play-Haltung wurde Leyl
Stüwe jetzt belohnt - mit dem Fair-Play-Preis des Monats vom
Fußballverband Mittelrhein.
„Der Spieler hat mit dieser Aktion den Fair-Play-Gedanken
eindrucksvoll bewiesen,“ so der Vizepräsident des Fußballverbandes
Mittelrhein Jürgen Aust bei der Überreichung der Urkunde. Vom
Sponsor HUK-Versicherung gab es eine schicke Sporttasche mit einem
Ball drin als Zugabe.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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