Eine Woche (fast) ohne Müll
Liebfrauenschule sensibilisiert Schüler
Lindenthal - Eine Woche keine Mülleimer, Getränke in Tetrapacks, Gebäck in
Brötchentüten oder Süßes in Plastikverpackungen, stattdessen
kauften die Schüler viel Obst und Gemüse in der Cafeteria.
Ein Mathelehrer ließ seine Schüler im Unterricht berechnen, wie viel
Müll die fünfzügige Schule mit den rund 1.000 Schülern produziert,
im Chemieunterricht filterten sie dagegen heraus, wie viel
Mikroplastik im Duschgel enthalten ist. Filme über Müllvermeidung
informierten in den Pausen sowie ein Stand des Arbeitskreises, bei dem
es ausgewaschene Plastikflaschen zur Wiederverwendung gab. In einer
Vitrine wurde übriggebliebener Müll gesammelt, obwohl die Schüler
nichts Verpacktes in der Schule bekamen, selber darauf achteten,
nichts mitzubringen, und den Müll „eigentlich“ wieder mit nach
Hause nahmen.
„Die Oberstufe hat zwar einen intensiveren Blick auf das Thema und
ist das drängende Problem mehr bewusst, doch auch die Unter- und
Mittelstufe wurde mehr für das Thema sensibilisiert“, beobachtete
Lehrerin Dr. Nina Frenzel. So auch Sarah, Alessandra, Laura und Jule,
die viel über Nachhaltigkeit reden und sich zudem Gedanken über
Lebensmittelverschwendung gemacht haben. Gerne würden sie Essen
verschenken, was sonst weggeschmissen wird.
Die Erzbischöfliche Schule befindet sich im Prozess und möchte die
Themen in regelmäßigen Abständen ins Bewusstsein der Schüler
verankern.
- Tanja Alandt
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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