Ladestation für Elektromobilität
Lindenthal: Spitzenplatz in der Versorgungsquote

So sehen die Tankstellen der Zukunft aus. Diese Ladestationen wird man in Lindenthal künftig öfter sehen. | Foto: tau
  • So sehen die Tankstellen der Zukunft aus. Diese Ladestationen wird man in Lindenthal künftig öfter sehen.
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Lindenthal - Die Debatte rund um den Schutz der Luft ist überall präsent.
Dieselfahrverbote und der Streit um die Richtigkeit von Messwerten
sind den Kölnern als Anwohner in einer staugeplagten Stadt mehr als
bekannt. Von daher hörten die Lindenthaler Bezirksvertreter dem
Vortrag des Experten Thorsten Gehrlein mit großem Interesse zu.
Dieser hat gemeinsam mit der Rheinenergie ein Standortkonzept
entwickelt, mit dem in Zukunft die Infrastruktur von Ladestationen, an
denen Elektroautos künftig mit Strom versorgt werden sollen,
ausgebaut werden soll.

Schon 2016 hatte der Rat das Konzept in Auftrag gegeben, nun ist es
da. „Wir gehen davon aus, dass die Nutzung von E-Mobilität stark
wachsen wird, allein schon durch die Diskussion rund um die
Feinstaubbelastung“, prognostizierte Gehrlein im Rahmen seines
Vortrags.

Damit dieser Ausbau funktioniert, braucht es eben die Ladestationen.
Aktuell ist geplant, stadtweit 219 solcher Stationen aufzustellen, der
Bezirk Lindenthal wird dabei mit 36 Stationen an der Spitze der
Versorgungsquote liegen. 32 sollen in die Innenstadt, aber zum
Beispiel nur 20 nach Kalk und lediglich 13 in den Stadtbezirk
Chorweiler.

„Die Stadtteile, in denen wir weniger Stationen einplanen, sind
häufig durch eine hohe Eigenheim-Quote mit privaten Parkplätzen
und einem wenig ausgeprägten Ortszentrum ausgezeichnet“, so
Gehrlein. „Denn wer ein Eigenheim besitzt, könnte selber über die
eigene Steckdose laden“, gibt er zu bedenken. Mit dieser Logik
zeigten sich die Bezirksvertreter nur bedingt zufrieden. „Wenn ich
an Stadtteile wie Weiden denke, meine ich, dass wir das Angebot doch
nach draußen tragen müssen“, regte Roland Schüler (Grüne) an.
Zudem vermisse er die Lademöglichkeiten für Pedelecs. „Leider sind
die Stecker, die man für Räder benötig, komplett anders, als die
Stecker der Autos“, erläuterte Gehrlein diesen Aspekt. Die
Bezirkspolitiker ließen sich überzeugen und stimmten einstimmig für
Beschlussvorlage.

Aktuell sind 760 reine Batterie-Elektro-Fahrzeuge in Köln angemeldet.
Geplante Standtorte im Stadtbezirk sind etwa der Parkplatz vor den
Gymnasien an der Nikolausstraße und die Parkbuchten in der Mitte der
Remigiusstraße. Weitere Ladestationen sind an der
Hans-Carl-Nipperdey-, an der Hermeskeiler, an der Mommsenstraße und
anderen geplant. Am Gottesweg sind zwei Stationen vorgesehen.

In Klettenberg sind drei Ladestationen, eine am Klettenberggürtel,
geplant.

In Lindenthal geht es um den Stadtwaldgürtel, die Oskar-Jäger-, die
Dürener, die Universitäts-, die Kerpener, die Bachemer, die Gleueler
und die Mommsenstraße.

In Braunsfeld werden zwei Ladestationen an der Stolberger-, eine an
der Eupener Straße und eine am Hültzplatz entstehen.

In Müngersdorf werden zwei Stationen gebaut, in Junkersdorf wird
unter anderem eine an der Aachener Straße stehen.

Weiden erhält eine Ladestation an der Lessingstraße, Lövenich eine
an der Kirchgasse und Widdersdorf eine Am Aspelkreuz.

- tau

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