Schluss mit dem Versteckspiel
Marketing für Parkhaus an Haus Vorst gefordert
Marsdorf - Eine Park&Ride-Anlage innerhalb des Kölner Stadtgebiets sollte in der
Regel gut ausgelastet sein. Doch dies scheint bei „Haus Vorst“,
gelegen in der Emmy-Noether-Straße, nicht der Fall zu sein. „In
Zeiten von Fahrverboten und einer angespannten Verkehrslage haben wir
hier eine Anlage, die erbärmlich ausgeschildert ist und sich zudem in
einer Art Dornröschenzustand befindet“, stellte Christiane Rittner
(CDU) fest. Dies müsse man ändern, vor allem da man vor Jahren viel
Geld investiert habe, um das Parkhaus zu bauen.
Doch offensichtlich wurde die Anlage von Beginn an wenig genutzt.
„Wir haben uns schon vor Jahren bemüht, die Auslastung zu
verbessern. Es wurden sogar Schilder an den Autobahnen installiert“,
äußerte Roland Schüler (Grüne). Die Haltestelle der Linie 7 werde
genutzt, die P&R-Anlage nicht. Auch Horst Nettesheim (CDU) betonte,
dass es schon vor Jahren einen Ortstermin gegeben habe. „Ich glaube
dennoch, dass es möglich ist, die Situation zu verändern“,
beharrte Rittner. In einem aktuellen Antrag hatte die CDU die
Verwaltung aufgefordert, Informationen zur Auslastung zu geben. Auch
müsse man geeignete Maßnahmen, um die Effektivität der Anlage
deutlich zu verbessern, erarbeiten. Nach einigen Diskussionen
beschlossen die Bezirksvertreter einstimmig, eine Aufforderung an die
Verwaltung zu formulieren. Demnach soll diese nun die aktuelle
Situation im Hinblick auf die Annahme, die Auslastung, die
Beschilderung und die Erreichbarkeit der P&R-Anlage bekannt geben.
Auch sollen Ursachen, die zu mangelnder Auslastung führen, benannt
werden. Weiterhin soll die Nutzung des Hauses zum Beispiel durch die
Einrichtung eines großformatigen, gut sichtbaren Informations- und
Ausschilderungssystem an relevanten Stellen verbessert werden und
final soll die KVB, die aktuelle Auslastung der dort fahrenden Bahnen
darlegen.
Haus Vorst liegt etwas versteckt zwischen dem Autobahnkreuz West und
der Dürener Straße. Der Bau der Anlage hatte vor 16 Jahren 13
Millionen Euro gekostet, wurde aber schon vor einigen Jahren als
„Parkhauspleite“ bezeichnet, da die Auslastung nicht den
Erwartungen entsprach. Das Parkhaus verfügt über 621 Stellplätze,
ist täglich 24 Stunden geöffnet und kostet 2,50 Euro pro Tag, Das
Entgelt entfällt beim Kauf eines Nahverkehrstickets. Es gibt eine
Anbindung an die Linie 7, die Fahrzeit bis in die Innenstadt dauert 23
Minuten.
- tau
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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