Gegen das Vergessen
Müngersdorf ist jetzt Teil des Kunstwerkes „Der Bevölkerung“

Marliese Berthmann, Hildegard Jahn-Schnelle, Dr. Felix Schotland, Vorstand der Synagogengemeinde Köln, Dr. Werner Jung, Direktor des NS-DOK 
und MdB Sven Lehmann 
vor dem Mahnmal. | Foto: tau
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  • Marliese Berthmann, Hildegard Jahn-Schnelle, Dr. Felix Schotland, Vorstand der Synagogengemeinde Köln, Dr. Werner Jung, Direktor des NS-DOK 
und MdB Sven Lehmann 
vor dem Mahnmal.
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Müngersdorf - Der Bundestagsabgeordnete Sven Lehmann beteiligt sich an der
Kunstaktion „Der Bevölkerung“ des Künstlers Hans Haacke. In
diesem Zusammenhang traf sich Lehmann nun am Walter-Binder-Weg mit
Vertretern des Bürgervereins Müngersdorf, Politikern aus Lindenthal
und weiteren engagierten Bürgern am Gedenkort des ehemaligen
Deportationslager in Müngersdorf.

„Das geschehene Leid können wir heute nicht mehr nachempfinden.
Aber wir können daran erinnern, auf dass ein solches Leid nie wieder
passiert“, betonte Lehmann. „Wider das Vergessen – unter diesem
Leitmotiv steht auch das Engagement des Bürgervereins“, betonte
Hildegard Jahn-Schnelle, Vorsitzende des Bürgervereins. Nach den
Gedenkreden nahm Lehmann eine Schaufel zur Hand, um etwas Erde in den
eigens vorbereiteten Sack zu befördern. „Die Erde dieses Ortes
kommt nun nach Berlin“, so der Bundestagsabgeordnete. Das Kunstwerk
„Der Bevölkerung“ wurde im Jahr 2000 im Innenhof des
Reichstagsgebäudes errichtet. Seitdem fügen neue
Bundestagsabgeordnete jeweils symbolträchtige Erde aus ihrem
Wahlkreis dem Kunstwerk hinzu. Am Gedenkort in Müngersdorf erinnert
ein Mahnmal an das Leid vieler Juden, die dort ab 1941 inhaftiert
wurden.

- tau

Marliese Berthmann, Hildegard Jahn-Schnelle, Dr. Felix Schotland, Vorstand der Synagogengemeinde Köln, Dr. Werner Jung, Direktor des NS-DOK 
und MdB Sven Lehmann 
vor dem Mahnmal. | Foto: tau
Die Erinnerung darf nicht mit der Zeit verbleichen: Mit einem Mahnmal wird in Müngersdorf an das Leid im Zweiten Weltkrieg erinnert. Der Bürgerverein engagiert sich seit Jahren, um in der Nähe des Walter-Binder-Weges noch weiteren Gedenkorte zu schaffen. | Foto: tau
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RAG - Redaktion

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