Altes Weisenhaus an der Aachener
Neuer Investor gesucht

Steht seit Jahren leer: Das Gebäude an der Aachener Straße 443. | Foto: Hermans

von Hans-Willi Hermans

Braunsfeld.
Für Klärungsbedarf hatte zuletzt das leerstehende Haus an der Aachener Straße 443 gesorgt, das Sitz des Jüdischen Waisenhauses war, bevor es im Frühjahr 1941 von den Nationalsozialisten aufgelöst wurde. Vor einigen Jahren hieß er, eine Kultur- und Begegnungsstätte werde dort einziehen. Dabei sollte diebesondere Historie des Hauses berücksichtigt werden. Auch einige Studentenwohnungen sollten dort entstehen. Nachdem die Bezirksvertretung die Umsetzung der Pläne angemahnt hatten, teilte das Liegenschaftsamt nun mit, dass daraus vorläufig nichts wird. Jahrelang habe man mit einem „Investor, der zugleich Unterstützer einer renommierten jüdischen Kultureinrichtung ist“, über das Projekt verhandelt. Kürzlich habe der Investor aber sein Interesse zurückgezogen.
Die Verwaltung beabsichtigt nun, dem Liegenschaftsausschuss einen Vorschlag zum weiteren Vorgehen zu unterbreiten. Danach ist nun eine Konzeptausschreibung vorgesehen, das Ziel aber hat sich nicht geändert: In der Aachener Straße soll eine Kombination aus Studentenwohnungen und Begegnungsstätte entstehen, die an die geschichtlichen Hintergründe des Ortes erinnert und einen Austausch zwischen den verschiedenen Kulturen und Religionen ermöglicht.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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