Raus aus dem Schattendasein
Neuer Standort für Gedenkstein für Städtepartnerschaften in Weiden gefordert
Städtepartnerschaften sind aktuell wichtiger denn je, sie dienen dem gegenseitigen Kennenlernen und dem Abbau von Vorurteilen, sie fördern das Verständnis für andere Kulturen. Neben der Johanniter-Grundschule und dem Georg-Büchner-Gymnasium wird ab 2025 das Gymnasium Zusestraße als dritte Schule in Lövenich und Weiden am Schüleraustausch mit den Partnerstädten teilnehmen.
Die Schulen setzen damit eine längere Tradition fort. Die Partnerschaften mit dem belgischen Diepenbeek, dem französischen Igny (F) und dem englischen Benfleet begannen schon 1962, 1967 beziehungsweise 1972, noch vor der kommunalen Gebietsreform des Jahres 1975, als Lövenich noch eine selbstständige Gemeinde war. Sogar ein Gedenkstein für die Städtepartnerschaften wurde 1967 errichtet, und zwar vor dem damaligen Lövenicher Rathaus in der Lerschstraße. Doch nach dem Verkauf des Gebäudes wurde es umgebaut. Seither befinden sich Wohnungen darin und der Gedenkstein geriet in Vergessenheit. Im Sommer ist er zwischen Büschen und Sträuchern im grünen Außenbereich kaum noch zu erkennen.
Er friste „nunmehr seit Jahren ein erbärmliches Schattendasein“, schreibt die CDU-Fraktion in der Lindenthaler Bezirksvertretung (BV) in einem Antrag. Darin wird die Verwaltung beauftragt, die Sicherung und Verlegung des Gedenksteins in die Wege zu leiten. Einen neuen Standort, gleich um die Ecke, hat die BV auch schon ausgeguckt: der Emil-Schreiterer-Platz in Weiden.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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