Mehr Dialog mit den Bürgern
OB Reker ludt zum Stadtgespräch

„Finger weg vom Grüngürtel“, eine Autobahnanbindung für Immendorf, bessere Betreuung für Senioren sowie das Thema Schlaglöcher in den Straßen bewegen die Bürger.  | Foto: Figge
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  • „Finger weg vom Grüngürtel“, eine Autobahnanbindung für Immendorf, bessere Betreuung für Senioren sowie das Thema Schlaglöcher in den Straßen bewegen die Bürger. 
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Lindenthal - Mehrere hundert Bürger waren ins Bezirksrathaus gekommen, um mit
der Oberbürgermeisterin einmal persönlich ins Gespräch zu kommen.
Henriette Reker war zu Besuch im Stadtbezirk Lindenthal. Die Reihe
Stadtgespräche hatte sie hergeführt.

Die Oberbürgermeisterin will das Thema Bürgerbeteiligung stärker in
den Fokus stellen. Lebendige Demokratie sei  ihr eine
Herzensangelegenheit: „Ein gutes Zusammenleben ist nur im Dialog zu
erreichen, wenn sich möglichst viele einmischen“, ist sich Reker
sicher. Deshalb will sie die Beteiligungskultur in der Stadt
verbessern und hat die Stadtgespräche entwickelt.

Bei den Veranstaltungen, die Reker nach und nach in alle neun
Stadtbezirke führen wird, stellt die Politikerin den Bürgern die
bestehenden Möglichkeiten der Beteiligung vor und will Wünsche und
Tipps zu einer besseren Kommunikation zwischen Verwaltung, Politik und
Bürgerschaft einholen. Die äußerten die Bürger dann auch
reichlich. Auf großen Stellwänden konnten die Anwesenden ihre Tipps
loswerden und Reker versprach, dass alle Anregungen in zukünftige
Leitlinien für Bürgerbeteiligung einfließen werden. Diese sollen
als Endprodukt nach den Stadtgesprächen stehen.

So lautete ein häufig geäußerter Wunsch, die Arbeit der
Bürgervereine ernster zu nehmen. Auch die Zusammenarbeit mit der
Bezirksvertretung könne verbessert werden. Ein Vorschlag den
Bezirksbürgermeisterin Helga Blömer-Frerker mit Sicherheit
unterschreiben würde. „Wir wollen alle zusammen überlegen, wie wir
unseren Stadtbezirk noch verschönern können“, wünscht sich
Blömer-Frerker ganz konkret. Dass die Menschen ein  Bedürfniss
haben, gehört zu werden, zeigte nicht nur die rege Beteiligung an
diesem Abend, sondern auch das Bürgertelefon der Stadt. Übrigens ein
Kommunikationskanal zwischen Bürgern und Verwaltung, der schon lange
existiert.  Annähernd 1,2 Millionen Anrufer hat die Verwaltung in
2015 registriert. Das sind gut 5500 Telefonate pro Tag.

Ein neuerer, moderner Kommunikationsweg ist dagegen die kostenlose App
der Stadt Köln. Damit können Bürger etwa Informationen aus dem Rat
abrufen und Anfragen und Beschwerden an die Verwaltung senden.
„Sag’s uns“ steht auf dem Link. „Da können die Menschen sogar
den Bearbeitungsstand ihres Anliegens nachverfolgen“, sagt
Stadtsprecher Gregor Timmer.

 

 

„Finger weg vom Grüngürtel“, eine Autobahnanbindung für Immendorf, bessere Betreuung für Senioren sowie das Thema Schlaglöcher in den Straßen bewegen die Bürger.  | Foto: Figge
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