Aufgrund von Personalmangel
Öder Spielplatz bleibt weiter trostlos
von Hans-Willi Hermans
Es hätte schon losgehen können, aber auch der Verwaltung fehlen schlicht die Leute: Der Spielplatz an der Ecke Ostlandstraße/Schulstraße ist komplett verödet, auch die Lindenthaler Bezirksvertretung hat längst eine Neugestaltung gefordert. Schließlich mangele es gerade im dicht bevölkerten Weiden-Süd an öffentlichen Spielgelegenheiten für Kinder.
Am fehlenden Willen scheint es nicht zu liegen. Doch „die Personalressourcen im Amt für Kinder, Jugend und Familie sind erheblich eingeschränkt, beziehungsweise haben sich stark reduziert“, schreibt die Verwaltung nun in einer Mitteilung.
Dabei steht dieser Spielplatz ganz weit oben auf der Maßnahmenliste für den Bezirk Lindenthal. Eine Poleposition, für die man sich nichts kaufen kann. Denn: „Eine seriöse Aussage, zu welchem Zeitpunkt, beziehungsweise in welchem Jahr die Neuplanung startet, kann leider aktuell nicht getroffen werden“, heißt es vonseiten des Amts für Kinder, Jugend und Familie.
Auch aufgrund der Pandemie hätten sich bereits viele geplante Baumaßnahmen in den vergangenen Jahren erheblich verschoben. Zahlreiche ausführende Firmen seinen damit beschäftigt, noch ältere Aufträge abzuarbeiten.
Weil die Situation für Kinder und Jugendliche in Weiden „nicht bedarfsgerecht“ ist, versucht es die Jugendverwaltung nun mit mobilen Angeboten. So findet etwa montags und donnerstags ein offenes Sportangebot der „Rheinflanke“ mit dem Schwerpunkt Fußball am Eingangstor zum Georg-Büchner-Gymnasium in der Bunzlauer Straße statt. Außerdem kommt der Rollende Spielplatz „Juppi“ jeden Dienstag ab 13 Uhr mit Spiel-, Sport- und Bewegungsangeboten für alle Kinder ab sechs Jahren in die Grünanlage hinter der Kronstädter Straße.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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