Sonnenenergie: BV fordert Nachbesserung
Photovoltaik-Anlage für Neubau „Alte Schule“

Einsparpotenzial hat die „Alte Schule“ nach Ansicht der Bezirksvertreter bei der Energieversorgung. | Foto: Hermans
  • Einsparpotenzial hat die „Alte Schule“ nach Ansicht der Bezirksvertreter bei der Energieversorgung.
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Widdersdorf - Auf Antrag von Bündnis 90/Die Grünen, SPD, Die Linke und FDP hat die
Bezirksvertretung Lindenthal (BV) bekräftigt, dass das Dach der neu
zu errichtenden Halle der „Alten Schule“ mit einer
Photovoltaik-Anlage ausgestattet werden soll. Der „Pavillon“
genannte Mehrzweck- und Bewegungsraum wurde in den 1960er-Jahren
errichtet und ist derzeit wegen Baufälligkeit gesperrt. Der geplante
Neubau wird mit rund einer Million Euro veranschlagt.

Die BV hatte eine ähnlich lautenden Antrag bereits im vergangenen
Jahr gestellt, doch die Verwaltung antwortete damals, dass dies in der
ursprünglichen, mit Mitteln aus der Städtebauförderung finanzierten
Planung nicht enthalten und zu teuer sei. Nun argumentieren die
Antragsteller, dass der angegebene Preis von knapp 29.000 Euro
„deutlich zu hoch angesetzt“ sei. Auch seien die
Fördermöglichkeiten aus dem Topf der Kreditanstalt für Wiederaufbau
nicht berücksichtigt worden, ebenso wenig das Potenzial für
Energie-Einsparungen bei den Unterhaltungskosten.

Zudem habe der Betriebsausschuss Gebäudewirtschaft bereits 2019 den
Beschluss gefasst, bis 2025 auf allen bestehenden städtischen
Gebäuden Photovoltaik-Anlagen zu installieren. In diesem Kontext sei
es „mehr als verwunderlich“, so die Antragsteller, dass in diesem
Fall darauf verzichtet werden soll. Gerade bei einem Bauvorhaben für
Kinder und Jugendliche, die an praktische Umweltpolitik herangeführt
werden müssten, sei dies wichtig. Die antragstellenden Parteien
forderten eine zügige, förderfähige Nachrüstung.
Bezirksvertreterin Svenja Führer hielt dagegen: „30.000 Euro
nachträglich kann die Stadt nicht ohne weiteres aufbringen.“ Der
Antrag wurde gegen die Stimmen von vier Bezirksvertretern der CDU
angenommen.

- Hans-Willi Hermanns

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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